Papst empfängt Markus Söder

von Redaktion

München – Kurz nach der leidenschaftlichen Debatte über Kreuze in bayerischen Behörden erhält Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Privataudienz beim Papst. Nach Angaben der Staatskanzlei wird Söder vom 31. Mai bis 1. Juni in Rom sein. Im Vatikan trifft er auf Papst Franziskus und auf den emeritierten Papst Benedikt, der nur noch selten Gäste empfängt.

„Für mich ist es eine große Freude und Ehre, dass ich den Heiligen Vater besuchen kann“, sagte Söder. „Als Ministerpräsident eines christlich-abendländisch geprägten Landes ist das auch eine Referenz an den Glauben“, betonte er. „Franziskus steht für die Erneuerung der Kirche, hin zur urchristlichen Botschaft“, sagte er: „Er ist das Sprachrohr der Christenheit in der Welt. Er ist aber nicht nur eine religiöse, sondern auch eine moralische Instanz.“ Söder, selbst Protestant, setzt persönlich auf eine Stärkung der Ökumene: „Mir wäre wichtig, dass alle, die an Gott glauben, sich noch stärker in der Ökumene unterhaken, die Gemeinsamkeiten hervorheben.“ Söders Reise dürfte nach den jüngsten Spannungen unter anderem mit Kardinal Marx mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden.

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