Berlin – In Deutschland sind in den vergangenen Jahren weniger Verbrechen begangen worden. Im Zeitraum von 2005 bis 2019 sei die Zahl der erfassten Kriminaltaten um 15 Prozent gesunken, heißt es in dem am Freitag vorgelegten „Periodischen Sicherheitsbericht“ der Bundesregierung. Beeinflusst sei der Rückgang vor allem durch die sinkende Zahl von Eigentums- und Vermögensdelikten. Auch die Zahl schwerer Gewalttaten ging zurück.
Sorgen bereitet den Behörden die politisch motivierte Kriminalität von rechts: Seit 2015 seien jährlich mehr als 20 000 Straftaten registriert worden, heißt es in der vom Bundesinnenministerium vorgelegten Analyse, die über die Polizeiberichte hinausgeht. Stark zugenommen habe die rechtsmotivierte Hasskriminalität im Internet. Auch der Anteil der registrierten antisemitisch motivierten Straftaten sei „kontinuierlich gestiegen“.
Verschiebungen gab es beim Profil der Tatverdächtigen. Größte Gruppe unter den Tatverdächtigen waren Männer mit deutschem Pass. Zwischen 2009 und 2019 sei der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen aber von 21,1 auf 34,6 Prozent gestiegen. afp