Schechen – Weniger ihre Qualitäten als Sheriffs, dafür umso mehr ihre Talente als Cowboys konnten Donnerstagfrüh Einsatzkräfte der Rosenheimer Polizei zeigen: Mehrere Bürger hatten per Notruf gegen 7 Uhr Kühe gemeldet, die bei Schechen auf den Gleisen der Bahnstrecke zwischen Rosenheim und Mühldorf unterwegs waren.
Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn erließ daraufhin nach Angaben eines Polizeisprechers sofort eine Gleissperre. Die Polizeibeamten entdeckten vor Ort dann insgesamt neun Kühe, die von der Weide eines 68-jährigen Landwirts ausgebüxt und teils gefährlich nahe an den Bahngleisen unterwegs waren. Rund zwei Stunden benötigten die Polizisten gemeinsam mit dem Landwirt sowie Einsatzkräften der Bundespolizei, um die Tiere einzufangen und zurück auf die Weide zu bringen.
Eine Kuh war beim Fluchtversuch in einer Vertiefung eines Ackers gelandet und konnte sich nicht mehr selbst aus der Grube befreien. Mithilfe eines Frontladers und abgesichert durch Spanngurte konnte das Tier aber letztlich unbeschadet aus seiner misslichen Lage befreit werden. Alle Zwei- und Vierbeiner blieben bei dem tierischen Einsatz unverletzt.