Berliner Radfahrerin verstorben

von Redaktion

Bericht: Klimablockade verhinderte Notfallversorgung nicht

München – Jetzt gibt es die traurige Gewissheit: Die 44-jährige Radfahrerin, die in Berlin von einem Betonmischer überrollt wurde, ist gestorben, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr verspätete sich am Unfallort, weil Klimaaktivisten die Straße blockiert hatten. Wie jedoch aus einem internen Vermerk hervorgeht, soll die Klimablockade keinen Einfluss auf die Notfallversorgung gehabt haben, berichtete die „SZ“. Demnach habe sich die Notärztin ohnehin dazu entschieden, den Betonmischer nicht anzuheben – sondern ihn mit eigener Motorkraft fortzubewegen.

In München greift die Justiz inzwischen durch: Nach zwei Straßenblockaden am Stachus hat das Amtsgericht für zwölf Klimaaktivisten ohne Prozess eine Gewahrsamnahme bis Anfang Dezember angeordnet. Grundlage für das lange Einsperren ohne Prozess ist laut Polizei das Polizeiaufgabengesetz.

Die Aktivisten teilten derweil mit, sie könnten die Proteste beenden, wenn es Verhandlungen über ein Tempolimit von 100 km/h und die Rückkehr des Neun-Euro-Tickets gebe. Darüber will die Gruppe nächste Woche mit der Bundesregierung sprechen.

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