München – Während des Warnstreiks am Montag können Bayerns Schüler „wegen ausfallender Busse und Bahnen“ dem Unterricht fernbleiben. Die Schule müsse „in diesem Fall aber auf jeden Fall informiert werden“, sagte Kultusminister Michael Piazolo unserer Zeitung. Grundsätzlich finde aber regulärer Unterricht statt – für diejenigen, die die Schule zu Fuß oder mit dem Rad erreichen können. Einzelne Jahrgangsstufen können auf Digitalunterricht ausweichen, eine generelle Anordnung dazu gibt es aber nicht.
Am Montag werden von 0 bis 24 Uhr neben Flughäfen auch Nah-, Regional- und Fernverkehr bestreikt. In München werde der Betrieb von U-Bahn und Tram voraussichtlich eingestellt, teilte der MVV mit. Bei den Bussen ist neben der MVG der Regionalverkehr Oberbayern (RVO) vom Streik betroffen, die meisten MVV-Busse im Umland dürften fahren. Bei der S-Bahn wird es laut MVV „zu massiven Einschränkungen im gesamten Netz“ kommen. Die Bayerische Regiobahn appellierte an alle, „auf Homeoffice oder Homeschooling“ auszuweichen. Auch Go-Ahead kündigte an, dass voraussichtlich kein Zug fahren werde. Die meisten Lokführer sind zwar bei der GdL organisiert, die nicht streikt. Zum Streik aufgerufen hat neben Verdi jedoch die EVG, bei der viele Fahrdienstleiter Mitglied sind. Ohne funktionierendes Stellwerk könne kein Zug fahren, hieß es bei Go-Ahead. Die Deutsche Bahn wird daher auch den Fernverkehr ganz einstellen. Der Flugbetrieb in München ruht bereits am Sonntag. Aus der Politik kommen Vorwürfe, der Streik sei extrem und in der Dimension verantwortungslos. dw