Parkland: Die Rückkehr nach dem Massaker

von Redaktion

Parkland – Erstmals seit dem Massaker mit 17 Toten sind Schüler und Lehrer der Marjory Stoneman Douglas High School in Florida wieder in ihre Schule zurückgekehrt. Die Oberschule öffnete am Sonntag für einen freiwilligen Tag zur „Orientierung“, um eine Rückkehr an den Schauplatz der Bluttat zu erleichtern. Am Mittwoch soll der reguläre Unterricht wieder beginnen.

Cameron Kasky, einer der Überlebenden, veröffentlichte bei Twitter ein Foto vom Schulgelände und erklärte: „Es ist gut, wieder zu Hause zu sein.“ David Hogg, ein anderer Überlebender, sagte in der ABC-Fernsehsendung „This Week“: „Stellt euch vor, ihr habt einen Flugzeugabsturz überlebt und müsst jeden Tag wieder in dasselbe Flugzeug steigen und irgendwohin fliegen – es wird nie wieder dasselbe sein.“ Die Schüler trösteten einander und bekräftigten ihre Forderung nach Maßnahmen gegen Waffengewalt.

Eine Lehrerin, die das Massaker überlebte, sagte dem Rundfunksender NPR, sie habe sich beim Anblick des Klassenzimmers, das noch so ausgesehen habe wie am Tag des Massakers, so krank gefühlt, dass sie das Schulgelände wieder verlassen musste.

US-Präsident Donald Trump kündigte an, er wolle das Thema Sicherheit an Schulen bei einem Treffen mit den Gouverneuren aller 50 US-Bundesstaaten am Montag zum Topthema machen. Das italienische Luxus-Modehaus Gucci spendete eine halbe Million Dollar (406 000 Euro) für die geplante Schülerdemonstration für schärfere Waffengesetze in den USA.

Unterdessen legte Trump an anderer Stelle nach. In der Diskussion um einen bewaffneten Hilfssheriff, der dem 19-jährigen Täter nicht entgegengetreten war, sagte der US-Präsident am Montag höhnisch: „Ich glaube wirklich, dass ich da reingerannt wäre, auch wenn ich keine Waffe gehabt hätte.“ Der Anwalt des Polizisten verteidigte das Verhalten seines Mandanten als „den Umständen angemessen“.

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