Lebensgefahr

Kein Hundebiss

von Redaktion

Baby wurde Opfer des eigenen Vaters

Osnabrück – Überraschende Wende: Nicht ein Hund, sondern der eigene Vater soll einen Säugling in Osnabrück lebensgefährlich verletzt haben. Gegen den 24-Jährigen wurde am Donnerstag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. „Die ganze Hundegeschichte ist erlogen“, sagte Oberstaatsanwalt Alexander Retemeyer.

Am Mittwoch hieß es zunächst, dass das Baby am Dienstagabend mit seinen Eltern auf einer Decke auf einer Wiese lag. Ein fremder Hund sei hinzugekommen und habe den kleinen Jungen gebissen, wie erste Befragungen der Polizei ergeben hatten. Der Hund sollte danach angeblich spurlos verschwunden sein, hieß es.

„Wir können ausschließen, dass das Kind durch Hundebisse verletzt wurde“, sagte Retemeyer nun. Der Säugling sei geschlagen worden, offene Wunden gab es nicht. Das Kind habe geschrien, da habe er es ruhigstellen wollen, sagte der Vater in der polizeilichen Vernehmung aus.

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