La Jolla – Wissenschaftler haben Embryonen aus Zellen von Mensch und Affe erzeugt. Sie spritzten menschliche Stammzellen in wenige Tage alte Embryonen von Javaneraffen. Das Team Salk Institute for Biological Studies präsentiert seine Arbeit im Fachmagazin „Cell“. Einige der Embryonen entwickelten sich für knapp 20 Tage im Labor weiter und enthielten ein Zellgemisch beider Arten. Ausgereifte Lebewesen entstanden bei den Versuchen nicht. Langfristiges Ziel dieser ethisch umstrittenen Forschung ist es, menschliche Organe oder Gewebe in Tieren zu züchten, um damit etwa dem Mangel an Spenderorganen zu begegnen.
Der Stammzellforscher Hans Schöler sieht die Studie als „spannende Grundlagenforschung“. Die tatsächliche Züchtung von Organen in solchen Chimären – Mischwesen unterschiedlicher Arten – sei jedoch noch „ganz ganz fern“.