Die Wüste blüht

von Redaktion

Alle paar Jahre, wenn besonders viel Regen fällt, verwandelt sich der trockenste Ort der Welt in eine Art blau-lila Blütenmeer. Dann erwacht die Atacama-Wüste zum Leben. Klimatisch hängt das Ereignis mit dem globalen Klimaphänomen El Niño zusammen, das eine Überhitzung der ufernahen Meeresströme bewirkt. Die Küstennebel, die sonst recht schnell verdunsten, enthalten dadurch ausreichend Feuchtigkeit, um über der Wüste abzuregnen und die Wüste in ein Blütenmeer zu verwandeln. Der chilenische Präsident Gabriel Boric hat jetzt angekündigt, dass die Region zum Nationalpark werden soll, um das blumige Phänomen besser schützen zu können. Schon in der Vergangenheit hatte die Regierung Gebühren und Verbote eingeführt, um Schäden durch den Tourismus in Grenzen zu halten.

Foto: Imagen Chile/Ojeda/AFP

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