Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch in einem Verleumdungsverfahren im Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen der Autorin E. Jean Carroll unter Eid ausgesagt. „Wir freuen uns, dass wir im Namen unserer Mandantin E. Jean Carroll heute die eidesstattliche Aussage von Donald Trump aufnehmen konnten. Wir sind nicht in der Lage, weitere Kommentare abzugeben“, so der Sprecher der Anwaltskanzlei Kaplan Hecker & Fink, die Carroll vertritt. Einzelheiten zum Inhalt und Umfang der Aussage wurden nicht bekannt. Carroll hatte unter anderem in einem im Sommer 2019 veröffentlichen Buchauszug geschrieben, Trump habe sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Kaufhaus vergewaltigt. Der Republikaner hatte die Anschuldigungen bereits 2019 zurückgewiesen – unter anderem mit den Worten: „Sie ist nicht mein Typ“. Nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins sollen die Dreharbeiten für den Film „Rust“ Medienberichten zufolge umziehen. „Die Produktion erwägt andere Standorte, auch in Kalifornien, aber es wurden noch keine Entscheidungen getroffen“, wurde die Anwältin der Produktionsfirma in „The Hollywood Reporter“ zitiert. Auch das Branchenblatt „Variety“ berichtete, dass die Arbeiten ab Januar 2023 nicht mehr in New Mexico fortgesetzt werden sollten und nach einem neuen Drehort gesucht werde. Chef-Kamerafrau Hutchins (42) war auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) am 21. Oktober tödlich verletzt worden. Die Bilder vom Set inmitten einer trostlosen, staubigen Landschaft gingen um die Welt. Alec Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. Hutchins hinterließ einen Ehemann und einen Sohn. Die Familie reichte im Februar Klage gegen Baldwin und andere Mitwirkende ein und warf ihnen darin grob fahrlässiges Verhalten vor. Anfang Oktober einigte sich Baldwin mit den Angehörigen dann doch außergerichtlich.