Rotstift-Retourkutsche

von Redaktion

Harvard korrigiert Brief von US-Ministerin

Cambridge – Wie ungebildet kann eine Bildungsministerin sein? Die erste Runde im Kampf zwischen der Trump-Regierung und Harvard ging für viele Amerikaner an die Universität. Grund dafür ist der Brief von Linda McMahon an den Harvard-Präsidenten Dr. Alan Garber. In dem droht sie mit der permanenten Streichung aller öffentlichen Gelder, sollte die Elite-Uni sich nicht an die Vorgaben des Präsidenten halten. Garber schickte das Schreiben zurück an die Bildungsministerin. Die vielen enthaltenen Fehler darin waren mit Rotschrift korrigiert.

Die ehemalige Profiwrestler-Promoterin hatte im Brief ausgerechnet über den angeblich niedrigen Bildungsstandard der Studenten gesprochen. Von unvollständigen Sätzen über verschachtelte Satzkonstruktionen bis wechselnde Zeitenfolgen – die Anzahl der Rotstift-Korrekturen ist derart groß, dass Andrew Feinberg vom „Independent“, fassungslos kommentierte: „Wer immer das geschrieben hat, ist kaum schreibkundig.“

Für McMahon und ihren Boss Trump sind Harvard und die anderen Ivy-League-Universitäten „zu weit links“ ausgerichtet, mit zu wenig konservativen Lehrkräften.

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