Mühldorf – Die Daten der Gesellschaft für Konsumgüterforschung in Nürnberg (GfK) belegen es: Als Einzelhandelsstandort steigt die Bedeutung der Kreisstadt Mühldorf in der Region zunehmend und wird von den Menschen als Einkaufsstadt geschätzt. In Mühldorf hat sich in den letzten Jahren der Facheinzelhandel etabliert und weiterentwickelt.
Die allgemeine Kaufkraft in Mühldorf betrug in den Jahren 2010/2011 384 Millionen Euro. In den Jahren 2016/2017 ist diese Zahl auf 469 Millionen Euro gestiegen. Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft – also der Teil des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte, von dem die Einkäufe im Einzelhandel getätigt werden – betrug in 2010/2011 98,5 Millionen Euro. In 2017 waren es 114,8 Millionen Euro. Die Kaufkraft pro Kopf betrug 2010/2011 5537 Euro und stieg ein Jahr später auf 6022 Euro. Im Jahr 2010/2011 betrug der einzelhandelsrelevante Umsatz – der im stationären Einzelhandel erzielte Umsatz zu Endverbraucherpreisen, inklusive Bäckereien, Konditoreien und Metzgereien – in Mühldorf 236,9 Millionen Euro. Auch diese Zahl ist auf 275 Millionen Euro angestiegen. Der Umsatz pro Kopf stieg von 13315 Euro auf 14424 Euro an.
Die Zentralitätskennziffer ist ein Maß für die Attraktivität eines Standortes als Einkaufsort. Sie gibt an, inwieweit der örtliche Einzelhandel in der Lage ist, überörtliche Kundschaft anzuziehen.
Städte mit hoher Einkaufsattraktivität weisen Zentralitätskennziffern von über 100 aus, da sie mehr einzelhandelsrelevante Kaufkraft anderer Gebiete an sich binden, als sie eigene Einzelhandelsrelevante Kaufkraft an andere Gebiete abgeben.
Die Stadt Mühldorf konnte ihre Zentralitätskennziffer erneut steigern. Im Jahr 2010/2011 betrug dieser Wert 268. In den Jahren 2016/2017 stieg die Kennziffer auf den stolzen Wert von 271,9. So hoch war die Zahl noch nie.