Grossviehmarkt

Durchwachsene Bilanz

von Redaktion

Die beiden teuersten Jungkühe kamen aus der Gemeinde Teisendorf

Traunstein – Nur zwei verkaufte bei acht angebotenen Zuchtstieren war das enttäuschende Ergebnis bei der Großviehversteigerung im August. Acht verkaufte Jungkühe nach Südtirol und eine entsprechende Anzahl nach Niederbayern belebten danach die Jungkuhversteigerung. Der mittlere Versteigerungspreis bei den Jungkühen lag bei 1713 Euro bei einer Leistung von über 29 Kilo Milch.

Schon im Vorfeld war klar, dass wahrscheinlich keiner der angebotenen Stiere die hohen Anforderungen für den Besamungseinsatz erfül-len konnte, wie der Traunsteiner Zuchtverband einräumt. Neben einem hohen Gesamtzuchtwert seien dafür auch überdurchschnittliche Werte in Melkbarkeit, Kalbeverhalten und Exterieur notwendig. In der Halle befanden sich nur zwei Interessenten, die für 1600 beziehungsweise 1625 Euro sich einen Stier erwerben konnten. Belebt wurde der Markt bei den Kühen. Die drei Zweitkalbskühe, die mit Milchleistungen um die 40 Kilo und mit einer guten Melkbarkeit aufwarten konnten, erhielten bei im Schnitt 1950 Euro den Zuschlag. Bei den Jungkühen kamen von über 45 Tieren nach dem Probemelken nur 36 zum Auftrieb. Die teuerste Jungkuh, eine Pandora-Tochter, stellte der Zuchtbetrieb Christian Warislohner aus Laming, Gemeinde Teisendorf. Mit einer Milchleistung von 34,6 Kilo und 3,2 Kilo je Minute Melkbarkeit wechselte die Jungkuh für 2300 Euro in einen Zuchtbetrieb im Landkreis Rosenheim. Warislohner gelang, noch eine weitere Jungkuh im Hochpreissegment zu verkaufen. Drei weitere Jungkühe erhielten bei über 2000 Euro den Zuschlag. Die Kühe züchteten Hubert Hartl aus Bürghub, Seeon, Johann Wallner-Mayer aus Höfen, Laufen, sowie Gabriele Noichl aus Pettendorf. 20 Jungkühe erhielten den Zuschlag zwischen 1500 und 1700 Euro. Nur ein Züchter musste sich mit einem Versteigerungspreis unter 1500 Euro zufrieden geben. Der nächste Großviehmarkt ist am 13. September. re

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