London – Die Briten fürchten um ein Nationalgericht. Viele Fish-and-Chips-Shops könnten wegen der Folgen des Kriegs gegen die Ukraine bald vor dem Aus stehen, sagte Andrew Crook, Chef des Branchenverbands National Federation of Fish Friers. Denn ausgerechnet die vier Zutaten – Mehl, Sonnenblumenöl, Fisch und Kartoffeln – sind besonders stark betroffen. So bezogen die „Chippies“, wie die Shops genannt werden, bisher die Hälfte ihres Sonnenblumenöls aus Russland oder der Ukraine. Auch Mehl für die Panade wurde bislang zu einem großen Teil aus der Ukraine eingeführt. Etwa 40 Prozent der Fische werden von russischen Trawlern gefangen. Strafzölle werden auch hier bald die Preise in die Höhe schießen lassen. Und weil russische Düngemittel teurer werden, dürften auch Kartoffeln bald mehr kosten. Dazu kommen die steigenden Energiekosten, die der Gastronomie insgesamt zusetzen. dpa