Ölriese steigt bei Windkraft ein
Oslo – Der norwegische Öl-Konzern Equinor ist bei dem auf Offshore-Windkraft spezialisierten dänischen Energiekonzern Örsted eingestiegen. Equinor habe für umgerechnet 2,3 Milliarden Euro Örsted-Anteile übernommen, wie das Unternehmen aus Stavanger am Montag mitteilte. Das sind 9,8 Prozent. Equinor, das zu zwei Dritteln dem norwegischen Staat gehört, wird damit der zweitgrößte Anteilseigner von Örsted hinter dem dänischen Staat, der 50,1 Prozent an dem Unternehmen hält.
Tarifrunde bei EVG startet
Berlin – Für heute ist die erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und den Privatbahnen angesetzt. Für die rund 7000 Beschäftigten fordert die EVG unter anderem einen um 7,6 Prozent höheren Lohn, Einmalzahlungen für Gewerkschaftsmitglieder und eine Wahloption, ob bei entsprechender Gehaltsanpassung 35 oder 40 Stunden Vollzeit pro Woche gearbeitet wird. Die Friedenspflicht läuft noch bis Ende November, Arbeitskämpfe wären somit ab dem 1. Dezember möglich.
Commerzbank: Übernahme ein Risiko
Frankfurt – Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht bei einer Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit große Risiken. „Unser Rating würde sich verschlechtern, wahrscheinlich sogar deutlich“, sagte Orlopp dem „Handelsblatt“. „Wir würden Kunden verlieren, die bestimmte Rating-Anforderungen haben und nur mit Banken mit sehr guten Bonitätsnoten Geschäfte machen.“ Zudem würden die Refinanzierungskosten steigen. Bei der Ratingagentur S&P hat die Commerzbank ein A-Rating, Unicredit liegt mit BBB drei Stufen tiefer. Darüber hinaus sei die Integration von zwei großen Banken extrem schwierig, sagte Orlopp weiter. Die Commerzbank sei nach der Übernahme der Dresdner Bank 2008 mehrere Jahre damit beschäftigt gewesen, die Systeme beider Banken zusammenzuführen
Arbeitslosigkeit nimmt wieder zu
Nürnberg – Die Arbeitslosigkeit wird einer Prognose zufolge im kommenden Jahr in allen Bundesländern zunehmen. In Ostdeutschland dürfte die Arbeitslosenquote 2025 um 0,2 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent steigen, in Westdeutschland um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent, wie aus der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg hervorgeht.