Berlin – Mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen haben ihren Ausstieg beim Kurzbotschaftendienst X angekündigt. Sie begründeten dies damit, dass die Ausrichtung der von US-Milliardär Elon Musk kontrollierten Plattform mit ihren Grundwerten wie „Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs“ nicht vereinbar sei. Die Veränderungen bei X, beispielsweise die algorithmische Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte, machten eine weitere Nutzung unvertretbar.
Die Erklärung wurde von einer Reihe namhafter Universitäten und Hochschulen unterstützt – darunter die TU Dresden, die Freie Universität Berlin und die Berliner Humboldt-Universität. Am Vortag hatten der Bundesgerichtshof sowie Verdi und andere deutsche Gewerkschaften ihren Rückzug von der Plattform X erklärt. X und Firmenbesitzer Musk stehen seit Monaten zunehmend in der Kritik.