China rüstet sich für Handelskrieg

von Redaktion

Peking – Im eskalierten Zollstreit mit den USA will Chinas Regierung ihre Wirtschaft und Gesellschaft auf eine ernster werdende Lage vorbereiten. Der innere Machtzirkel der herrschenden Kommunistischen Partei forderte, ausreichend für den „schlimmsten Fall“ zu planen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua von dem Treffen des Politbüros meldete, das Staats- und Parteichef Xi Jinping leitete. China sehe sich zunehmend mit „äußeren Schocks“ konfrontiert.

Peking hält zum Beispiel eine lockere Geldpolitik sowie eine Senkung von Zinssätzen zum „richtigen Zeitpunkt“ für notwendig. Menschen in den unteren und mittleren Einkommensgruppen sollen mehr Geld verdienen, um den bislang schwächelnden Konsum im Inland zu erhöhen und zusätzlichen den Wirtschaftsmotor mit anzutreiben. Von den Zöllen betroffene Firmen sollten zusätzliche Unterstützung erhalten.

Die chinesische Führung wirbt zudem um mehr internationale Zusammenarbeit. Das Politbüro der Kommunistischen Partei Chinas habe sich verpflichtet, „mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um den Multilateralismus aktiv zu unterstützen und sich einseitigen Schikanen zu widersetzen“.

US-Präsident Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine ganze Reihe von Zöllen gegen US-Handelspartner verhängt. Besonders hart trifft es China, das mit eigenen Gegenzölle reagierte.
AFP, DPA

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