AUS DER REGION
Bad Endorf – Dichtes Schneegestöber führte gestern im Ortsgebiet von Bad Endorf zu zwei schweren Verkehrsunfällen. Am Ortsausgang wurde ein Rettungswagen von einem Betonmischer gerammt, in Mauerkirchen musste eine 22-Jährige nach einem Frontalzusammenstoß aus ihrem Auto geschnitten werden. Ihr drei Monate altes Baby blieb unverletzt. Gegen 9.25 Uhr kam auf der Gefällstrecke in der Traunsteiner Straße ein unbeladener Betonmischer ins Rutschen, geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem Krankentransportwagen zusammen, so der Bericht der Polizeiinspektion Prien. Durch den Zusammenstoß stürzte der Lastwagen um und kam quer über die gesamte Fahrbahn zu liegen. Sein Fahrer, ein 48-Jähriger aus Kolbermoor, wurde leicht, die beiden Insassinnen des Rettungswagens, eine 29-jährige Rettungssanitäterin und ihre 18-jährige Beifahrerin, wurden schwerer verletzt. Ein Patient befand sich nicht in dem Rettungswagen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Der Betonmischer versperrte stundenlang die Fahrbahn, bevor er geborgen werden konnte. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt 60 000 Euro. Kurz darauf kam eine 22-Jährige aus Landsberg/Lech mit ihrem Golf in Mauerkirchen ins Schleudern. Nach Erkenntnissen der Priener Polizei, war sie mit ihrem Mann und ihrem drei Monate alten Baby unterwegs. Frontal schleuderte sie mit ihrem Fahrzeug gegen den entgegenkommenden Mercedes einer 58-jährigen Fahrerin aus Vogtareuth. Das Baby blieb bei diesem Unfall unversehrt. Auch der Mann der Autofahrerin erlitt keine Verletzungen. Seine Frau allerdings musste von den Hilfskräften der Feuerwehr aus dem Fahrzeug herausgeschnitten werden. Erst nach ihrer Bergung konnte sie zur Behandlung ihrer Verletzungen ins Klinikum nach Prien gebracht werden. Wegen der Rettungsarbeiten musste auch die Staatsstraße 2092 zeitweise von den Einsatzkräften gesperrt werden. Die Mercedes-Fahrerin war allein in ihrem Fahrzeug unterwegs. Sie wurde zur weiteren Behandlung nach Traunstein gebracht. An beiden beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die genaue Summe stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.