Bad Aibling – Auf der ehemaligen Ladenfläche mit rund 740 Quadratmeter ist diese neue Nutzung geplant. Rund 90 Geräte sollen laut Betreiber dort Platz finden. Im Obergeschoss werden Umkleiden sowie WC- und Waschräume für Personal und Besucher neu geschaffen. Die erforderlichen 30 Stellplätze werden nach Angaben der Bauverwaltung nachgewiesen. Auf dem Grundstück seien sogar 40 Stellplätze vorhanden.
„Nichts gegen ein Fitnessstudio, aber ein Lebensmittelladen wäre mir an dieser Stelle lieber. Der fehlt hier“, merkte Bürgermeister Felix Schwaller an. Stadtbaumeister Andreas Krämer berichtete davon, dass sogar ein Vermittler eingeschaltet gewesen sei, um wieder solch eine Nutzung zu bekommen. Jedoch habe sich der Eigentümer anders entschieden.
Dies nahm der Bauausschuss so zur Kenntnis und befürwortete den Antrag auf Nutzungsänderung einstimmig.
Entscheidung
des Eigentümers
Keine Einwände hatte das Gremium zudem gegen eine Umnutzung von Lagerräumen in Flächen für Lebensmittelproduktion und Büros auf dem B&O-Gelände. Dies erfolgt in der bestehenden Halle an der Carl-von-Ossietzky-Straße. Erforderlich werden nach der Änderung durch die Nutzungsänderung 29 Stellplätze. Nachgewiesen sind 35. „Lebensmittelproduktion kann sehr abwasserintensiv sein“, gab Richard Lechner (SPD) zu bedenken. Er wollte wissen, ob die Kläranlage für so etwas gerüstet sei. Laut Stadtbaumeister Andreas Krämer liegt noch kein Entwässerungsplan vor. Er betonte jedoch, dass vor der Umnutzung nachgewiesen werden müsse, dass die Erschließung gesichert ist. Die Kläranlage habe aber auf alle Fälle noch Reserven. Doch auch Dieter Bräunlich (ÜWG) fragte: „Wie lange schafft das die Kläranlage noch und was bedeutet das für andere Vorhaben?“ Schwaller entgegnete: „Noch ist es eine kostendeckende Einrichtung und Platz haben wir auch noch.“
Einstimmig befürwortete der Bauaussschuss die Nutzungsänderung, forderte jedoch, den Sachverhalt bezüglich der Kläranlage noch zu klären. Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmte das Gremium auch der Umnutzung eines Ruheraumes im Dachgeschoss der Stadtverwaltung Am Klafferer zu. Dieser wird künftig als Büroraum benötigt. Ein weiteres Büro soll im dritten Obergeschoss des Rathauses am Marienplatz eingerichtet werden. Derzeit wird es noch als Archiv genutzt. Auch hier fiel die Entscheidung einstimmig.