Blasmusik und Alphornklänge im bunten Lichtermeer

von Redaktion

Gelungene Serenade der Musikkapelle Bad Feilnbach

Bad Feilnbach – Ein einmaliges Ambiente erlebten die Besucher der Lichterserenade in Bad Feilnbach. Rund 1200 bunte Lichter erstrahlten und erlesene Kompositionen erklangen. Die Musikkapelle Bad Feilnbach hatte zur ersten Lichterserenade dieses Jahres ins Atrium am Musikpavillon neben dem Rathaus eingeladen. Heitere Verse und Sprüche steuerte an diesem Abend Robert Gsinn als Ansager bei.

Begeistert von der Veranstaltung war das Bürgermeistergespann Anton Wallner und Vitus Gasteiger und Vertreter gemeindlicher und befreundeter Blaskapellen sowie überaus viele Freunde der Kapelle.

Ausschlaggebend für den lang anhaltenden Applaus sowie einigen Zugaben war ein kurzweiliges Programm, das Dirigent Stefan Kirchberger mit seinen Musikern in intensiven Proben einstudiert hatte. Imposant ging es auch beim Einmarsch des Trommlerzuges und musikalischen Aufzugs der Musikkapelle mit einem kraftvollen Marsch vom Rathaus in Richtung Musikpavillon los. Heuer erstmalig vertreten waren Bad Feilnbachs Nachwuchsmusiker, die mitunter der Leitung von Sebastian Gasteiger begeisterten.

In seinen Notenkoffer hatte Kirchberger Werke eingepackt, die an den einstigen Musikmeister der Musikkapelle Bad Feilnbach, Alois Schmidt, erinnern sollten. Dazu zählte der Marsch „Bad Feilnbach“, welchen Schmidt zur Baderhebung komponiert hatte. Auch das Stück „Bergwanderung“ stammte aus seiner Feder. An Ernst Mosch erinnerte eine gefühlvolle böhmisch-mährische Polka mit dem Titel „Am Kreuzersteg“. Ein Schmankerl hatte Alphorn-Solist Michael Grimm mit dem Stück „Bergzauber“ von Berthold Schick intoniert. Nach Wien zur „Kaiserin Sissi“ begleitete ein kraftvoller Konzertmarsch des einstigen Komponisten Timo Dellweg.

Die richtige Medizin für Polkafreunde hatte Kirchberger mit Peter Schads „Jubiläumsklänge“ und für Freunde von Frank Sinatra ein Evergreen-Potpourri aus der Swing-Ära parat. Wie im Wilden Westen ging es anschließend mit dem Werk „Die glorreichen Sieben“ von Elmer Bernstein in Bad Feilnbach zu. Im letzten Jahr durch Unwetter unvollendet, bekam „Don´t cry for me Argentina“ des Musical-Komponisten Andrew Lloyd Webber heuer eine vollendete Version.

Zur Abwechslung präsentierte die Musikkapelle Bad Feilnbach eine harmonische Finkensteiner Polka, arrangiert von Alexander Pfluger. Mit dem Konzertmarsch „Jubelklänge“ von Ernst Übel sollte das offizielle Programm eigentlich enden. Nicht so bei der Lichterserenade, bei der die begeisterten Besucher sich erst nach mehreren Zugaben zufriedengaben und den Musikern eine verdiente Brotzeit an der Grillstation gönnten. pes

Artikel 7 von 11