Marktgemeinderat Bruckmühl

Gelder für Jugendförderung aufgeteilt

von Redaktion

Mehr Geld als 2017 hatte der Gemeinderat in jüngster Sitzung für die Jugendförderung zu verteilen. Wie berichtet, war der Haushaltsansatz um 5000 Euro auf 40000 Euro erhöht und die Vereinspauschale auf 200 Euro pro Verein verdoppelt worden.

Bruckmühl – Einstimmig folgte das Bruckmühler Gremium – nach kurzer Diskussion – dem von Kämmerer Michael Linder präsentierten Aufteilungsmodus. Dabei erläuterte er zunächst die Förderrichtlinien. Diese sind – wie bisher – auf zwei Säulen aufgeteilt: Vereinspauschale sowie Pro-Kopf-Beträge für Kinder und Jugendliche (sechs bis 18 Jahre). Es gilt, dass der Sitz des Vereins in der Marktgemeinde sein muss. „Eine Ausnahme ist beispielsweise der Kreisfischereiverein Bad Aibling, dessen Vereinstätigkeit fast ausschließlich auf unserem Gemeindegebiet erfolgt“, so Lindner. In den auswärtigen Vereinen werden jedoch nur die Bruckmühler Buben und Mädchen berücksichtigt.

2156 Kinder und Jugendliche profitieren

Bei den Kirchen würden Ministranten, Firmlinge und Konfirmanden anerkannt. Chöre würden hier als „Sparten“ der Kirchen angesehen. Außerdem: Auswärtige Mitglieder können nur mit bis zu 20 Prozent der Bruckmühler Jugendlichen pro Verein anerkannt werden. Bis 2012 waren es noch alle. Die Mitgliedschaft im Verein muss zudem dauerhaft sein und nicht beispielsweise nur „auf Probe“.

Laut Kämmerer hat sich die Zahl der geförderten Kinder und Jugendlichen seit 2009 um über 26,99 Prozent reduziert. Waren es damals noch knapp 3000 Minderjährige, so erreichte die Wertung 2017 mit 2109 Personen ihren Tiefststand.

Dass es wieder aufwärts gehe, zeige – und da war sich der Gemeinderat einig – wie rührig die örtlichen Vereine sind. Zugleich bedankte sich Sportreferent Edmund Neumaier (BP) stellvertretend für die Vereine bei seinen Ratskollegen noch einmal für die Erhöhung im vergangenen Juli (wir berichteten).

47 Vereine

werden unterstützt

Die Aufteilung für 2018 sieht somit wie folgt aus: 2156 Buben und Mädchen aus 47 Vereinen erhalten eine kommunale Förderung. Dies kommt einer Pro-Kopf-Summe von 14,19 Euro gleich. Anerkannt sind zudem 266 auswärtige Kinder. „Trotz der Erhöhung fällt der Pro-Kopf-Betrag um 32 Cent niedriger aus“, so Lindner. Hintergrund: Es werden 47 Buben und Mädchen mehr bezuschusst.

Die begünstigten 47 Vereine erhalten demnach jeweils eine Pauschale von 200 Euro. Der dann restlich verbleibenden 30600 Euro splittet sich unter anderem wie folgt auf: Der größte Verein, der Sportverein Bruckmühl, erhält rund 9000 Euro. Dies ist – aufgrund der neuen Bewertung – um 153,51 Euro weniger als im Vorjahr. Ebenfalls „schlechter“ weg kommt der Pfarrverband Bruckmühl-Mittenkirchen. Er erhält 1260 Euro, das sind zehn Euro weniger als noch im vergangenen Jahr. „Die Unterschiede sind unter anderem in weniger förderfähigen Kindern und Jugendlichen begründet“, so Lindner. Der SV-DJK Heufeld freut sich über rund 6200 Euro. Der Pfarrverband Heufeld-Weihenlinden sowie der SV-DJK Götting werden mit jeweils circa 3500 und 3300 Euro unterstützt. Der Trachtenverein „Eichenlaub“ Götting erhält eine Finanzspritze von knapp 1000 Euro.

Weniger Kinder, weniger Geld

Die Schlusslichter der Tabelle – welche eine freiwillige Leistung der Kommune ist – bilden mit jeweils 114,51 Euro der Verein für Deutsche Schäferhunde Bruckmühl und der Radsportverein Götting-Bruckmühl sowie mit jeweils 100 Euro der Hockey-Club „Star Angels“ und das Stadltheater Bruckmühl.

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