Ein Aussichtsturm für die Ewigkeit

von Redaktion

Sechseckiger Holzbau in Eichen am Simssee ist schon jetzt ein Besuchermagnet

Söchtenau – Trotz sehr unwirtlichen Wetters mit einzelnen Regenschauern und Kälte kamen zur Einweihung und Segnung des Aussichtsturms bei Eichen in der Gemeinde Söchtenau am Ostufer des Simssees zahlreiche Zuschauer. Auch die Prominenz war stark vertreten, mit stellvertretendem Landrat Josef Huber, Christine Mayer von der Regierung von Oberbayern, mehreren Vertretern des Landratsamtes Rosenheim und dem ausführenden Architekten Harald Niederlohner.

Die Gemeinden vertraten Doris Laban und Wolfgang Kirner, Erste Bürgermeisterin und Zweiter Bürgermeister von Bad Endorf, Sebastian Forster und Bernhard Summerer, Erster und Zweiter Bürgermeister von Söchtenau und Pruttings Erster Bürgermeister Hans Loy. Ökonomisch wurde die Segnung vorgenommen mit dem katholischen Pfarrer Guido Seidenberger und der evangelischen Pfarrerin Julia Offermann. Die musikalische Begleitung hatte die Söchtenauer Blasmusik inne.

Söchtenaus Erster Bürgermeister Bernhard Summerer ging auf die Geschichte des Aussichtsturms ein. 2015 sei die Idee, einen solchen Turm zu bauen, entstanden, dann ging es auf Standortsuche und Suche nach Geldgebern. Stark eingebracht habe sich die Fachhochschule Rosenheim, 70 Planskizzen hätten die Studenten angefertigt, aus diesen sei dann der Plan für den Turm ausgewählt worden. Bad Endorfs Erste Bürgermeisterin Doris Laban dankte allen Beteiligten, die mitgewirkt haben. „Viel Herzblut ist in den Bau hineingesteckt worden. Rosenheims stellvertretender Landrat Josef Huber erklärte „aus Eiche und mit nichtrostenden Beschlägen sei der Turm für die Ewigkeit gebaut worden. Natur schützen und nützen, das sei das Motto“. Mit der herrlichen Aussicht auf den Simssee und die dahinterliegenden Berge sei der Turm inzwischen schon ein Besuchermagnet geworden.

Christine Mayer von der Regierung von Oberbayern stellte fest, das Büro Niederlohner habe viel getan um das Projekt am Laufen zu halten. 70 Prozent der Kosten habe die Regierung von Oberbayern übernommen, 30 Prozent schulterten die Gemeinden Söchtenau und Bad Endorf und das Landratsamt. Geschützt solle die sensible Natur am Simssee-Ostufer werden, mit einer unberührten Kiesinsel, auf der sich seltene Vögel angesiedelt hätten. Nach einem Choral nahmen der katholische Pfarrer Guido Seidenberger und die evangelische Pfarrerin Julia Offermann die Segnung vor.

Der Aussichtsturm bei Eichen am Simssee ist ein solider Bau, aus Eichenholz und nicht rostenden Verbindungen. Auf einer sechseckigen Bodenplatte wurde die Holzkonstruktion errichtet. Rund 30 Quadratmeter umfasst das betonierte Sechseck, die beiden Aussichtsplattformen des Turms haben je 20 Quadratmeter. Die erste Besucherplattform ist rund 1,50 Meter über dem Gelände und über eine schräge Rampe ohne Stufen erreichbar. „Da die Schräge nur rund zwölf Grad beträgt, werden Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwagen diese Steigung ohne Probleme meistern können. Die zweite Plattform in 4,70 Metern Höhe wird über eine Treppe erstiegen und garantiert eine „tolle Aussicht“, erklärte Söchtenaus Bauamtsleiter Anton Wenisch, der beim Bau fest eingebunden war. Ein Walmdach aus Kupfer bedeckt den Bau, der eine Gesamthöhe von 7,80 Metern hat.

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