Bad Feilnbach – Athletisch top in Form ist die Rodeljugend des Bayerischen Bob- und Schlittenverbands (BBSV) trotz der Corona-Pause. Das bewiesen jetzt 28 Kinder und Jugendliche in den Altersklassen Jugend D und B bei einem anspruchsvollen Leistungstest in Bad Feilnbach. Als bewehrter Gastgeber erwies sich die Abteilung Rodeln vom SV Bad Feilnbach mit ihrem Leiter Joachim Hafer sowie Ingrid Matschiner und deren Tochter Magdalena als Trainer und Betreuer. Zum inzwischen vierten Mal fand diese Veranstaltung auf dem Sportplatzgelände am Nordweg und in der Turnhalle an der Leo-von-Welden-Schule statt.
Junge Athleten eifern
ihren Vorbildern nach
Das athletische Niveau der jungen Prüfungsteilnehmer bewerteten mit Punkten vom BBSV Rennrodeln: Landestrainer Andi Graitl, Übungsleiterin Sabrina Berreither sowie die Nachwuchstrainer vom Stützpunkt Berchtesgaden Vroni Resch und Christian Kontny.
„Unsere Vorbilder heißen Natalie Geisenberger, Anna Berreiter, Tobias Arlt, Felix Loch oder Tobias Wendl“, berichten die jungen Sportler vom SV Bad Feilnbach, RC Berchtesgaden, WSV Königsee und RRC Schliersee auf Anfrage unserer Zeitung. Genauso erfolgreich wie die „ganz Großen“ wollen sie eines Tages bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen sein. Entsprechend groß ist natürlich ihr Ehrgeiz. Die beim jüngsten Leistungstest zu lösenden Aufgaben waren durchaus anspruchsvoll für die jungen Athleten. Ziel sei es, gut gerüstet in die kommende und hoffentlich coronafreie Sportsaison zu starten, so die Trainer. Zum Glück habe kein junger Rodler in der Krise seinen Verein verlassen. In manchen Verbänden seien sogar Nachwuchssportler hinzugekommen. Bleibt zu hoffen, dass das nach der Hochwasserkatastrophe im Berchtesgadener Land und dem Totalverlust der Bobrennbahn am Königsee auch so bleibt. Beim Leistungstest in Bad Feilnbach jedenfalls war den Kindern und Jugendlichen anzumerken: Es macht einfach Spaß, sich gemeinsam im sportlichen Wettkampf messen und aufs Rodeln vorzubereiten dürfen – etwa beim 2000-Meter-Lauf um das Sportplatzgelände. Zum Rodeln braucht es Kraft, Kondition und Koordination. Zu meisternde Aufgaben in der Turnhalle waren deshalb unter anderem das Rückwärtswerfen von Medizinbällen, Klimmzüge mittels Rollenschlitten an einem schrägen Brett sowie ein Fußstrecker zur Koordinierung von Beinen und Fußgelenken zur Steuerung des Rodelschlittens. Zum Test der körperlichen Kondition mussten ein Hindernisparcours durchlaufen, Weitsprung aus dem Stand sowie Bodenturnübungen absolviert werden.
Der im Anschluss an die Leistungsprüfung ursprünglich geplante Wettbewerb im Rollenschlittenfahren im Eiskanal am Königsee musste abgesagt werden, denn den gab es zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr.