Ein Ort zum Wohlfühlen und Lernen

von Redaktion

Generalsanierte Grundschule in Au mit großer Feier eröffnet

Bad Feilnbach – Die aufwendigen Generalsanierung an der Auer Grundschule ist abgeschlossen. Vorbei sind Unannehmlichkeiten unter denen Schulleiterin Margit Batt, Pädagogen und Kinder zu leiden hatten. In einem feierlichen Rahmen verbunden mit einen „Tag der offenen Tür“ wurde der Schulkomplex offiziell und formell in Betrieb genommen.

Wie es sich für Au als Dorf ziemt, hatten Schulleitung, Lehrkräfte und Elternbeirat ein buntes Rahmenprogramm für diesen langersehnten Tag zusammengestellt. Die Kindergruppen der Trachtenvereine GTEV „Immergrün“ Au bei Aibling und GTEV „Edelweiß“Dettendorf-Kematen sowie Aufführungen der 1., 3. und 4. Klassen sorgten für Unterhaltung.

Breites Programm
durch die Schüler

Zugegen waren auch die Architekten Stefan Feigel und Thomas Dumps vom gleichnamigen Architektenbüro sowie Florian Schindler, der als Planer und Bauleiter die Bauabläufe begleitet hatte. Begeistert von den Feierlichkeiten zeigten sich die Bürgermeister der Gemeinde Bad Feilnbach Anton Wallner, Josef Rauscher und Christian Bergener und deren Gemeinderäte, Altbürgermeister Hans Hofer, Geschäftsführer Helge Dethof und Bautechniker der Gemeinde Peter Feldschmid sowie amtierende und ehemalige Lehrkräfte und Hausmeister, Birgit Schmittlein als Leiterin der Bad Feilnbacher Leo-von-Welden-Schule sowie Pfarrverbandsleiter Ernst Kögler. Pfarrerin Katharina Rigo von der evangelischen Gemeinde und Pater John erteilten dem Gebäudekomplex den geistlichen Segen.

Wie Bürgermeister Anton Wallner in seiner Ansprache betonte, zeige sich die Bildungseinrichtung für Grundschüler nach derzeit geltenden technischen und pädagogischen Regeln und staatlichen Vorgaben beispielhaft im modernen und funktionalem Bild. Nach aktuell vorliegenden Rechnungen habe das Mammutprojekt der Gemeinde Bad Feilnbach bislang 6,5 Millionen Euro verschlungen. Ursprünglich waren 5,3 Millionen Euro veranschlagt und unter Berücksichtigung staatlicher Förderungen 2017 in Höhe von drei Millionen Euro vom damaligen Gemeinderat bewilligt worden. Die Kostensteigerung sei auf die Altsubstanz zurückzuführen, die für einige unliebsame Überraschungen sorgten, so Wallner.

Wie Architekt Thomas Dumps in seiner Projektvorstellung sagte, bedurfte die Auer Schule einer Generalsanierung nach aktuellem Stand der Technik. Entsprechend gestaltet sind eine Mittagsbetreuung, Räumlichkeiten für die Schulverwaltung sowie helle Klassenzimmer, ein Handarbeits- und Werkraum sowie eine Bücherei mit Kuschelecke und Rückzugsort.

Grau-grüne
Fassade umstritten

Allmählich gewöhnt sich Schulleiterin Margit Batt an die seit Februar diesen Jahres einkehrende Ruhe. Für manche Kinder sei es nach dem Spatenstich 2018 wichtiger gewesen, Baufahrzeuge zu beobachten als sich am Unterrichtsstoff zu konzentrieren. Hinzu kam ständiger Lärm, der sogar Bücher aus den Regalen fallen ließ. Der Sportunterricht fand mittels Bus-Transfer in der Bad Feilnbacher Turnhalle in Doppelstunden statt oder auf der angrenzenden Wiese neben der Baustelle.

Mittlerweile fühlen sich Schulleitung, Lehrkörper und Kinder in ihrer neuen Auer Schule zumindest im Inneren des Gebäudes wohl, wie Schüler in einem Kurztheater und einem eigens komponierten Lied hervorhoben.

Allerdings gab es auch kritische Stimmen der Schulbewohner, die sich Architekten und Bürgermeister auf lustige Weise anhören mussten. Diese galt der in grau-grün gestalteten Außenfassade, die umstritten ist. Nach Ansicht von Bürgermeister Wallner gewöhne sich das Auge am äußerlichen Bild. Wichtiger sei für ihn, dass die Kinder ihre Auer Schule mit Freude wahrnehmen würden.

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