Bruckmühl – Zur traditionellen Gesprächsrunde empfing Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter jetzt in der Kulturmühle neben seinen Stellvertretern Klaus Christoph und Anna Wallner, Altbürgermeister Franz Heinritzi und Wirtschaftsförderer Markus Zehetmaier rund 25 Vertreter der in der Marktgemeinde ansässigen Pfarreien und Konfessionen.
Führung durch die
neue Kulturmühle
Zu ihnen zählten unter anderem der katholische Pfarrer Augustin Butacu, seine evangelischen Amtsbrüder Andreas Strauß und Samuel Fischer, der Leiter der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, Jürgen Walter, Pastoral- und Gemeindereferenten, Geistliche im Ruhestand, Kirchenpfleger und die Vorsitzende des katholischen Kita-Verbundes Bruckmühl, Theresa Bergbauer.
„Schön, dass wir uns wieder Seite an Seite treffen können zu unserem Kirchengespräch, das der frühere Bürgermeister Eduard Bergmüller eingeführt und mein Vorgänger Franz Heinritzi ausgebaut hat“, erklärte Richard Richter. Anschließend führte er zusammen mit der Bürgerhaus- und Stadtmarketing-Managerin Silvia Mischi die Gäste durch die neue Kulturmühle – von unten nach oben.
So lernten sie den Musikraum kennen, der den bisher im „Mutabi“ übenden Musikern der Blaskapelle Bruckmühl und der Rentnerband als Probenraum dient. Hierzu betonte Marktgemeinderat Harald Höschler, der auch als Schlagwerker der Blaskapelle fungiert: „Wir sind extrem dankbar dafür, weil Probenräume für Musiker, auch für kleinere Bands, zu bekommen sehr schwierig ist.“
Im weiteren Verlauf des Rundgangs besichtigten die Gäste den neuen Schießstand, den Seminarraum mit dem erhaltenen Altbau-Gewölbe, die Büchereiräume im Untergeschoss und im Erdgeschoss sowie den als Gymnastikraum genutzten Spiegelsaal.
Im Obergeschoss wurde den Besuchern der Raum für Trauungen, in dem die Gäste einen Blick auf die Bergkette haben, und als Kernstück der Saal vorgestellt. „Im Saal einschließlich der Empore finden bis zu 350 Personen Platz“, erläuterte der Rathauschef.
Am Ende des mit großem Interesse aufgenommenen Rundgangs stellte Franz Heinritzi, in dessen Amtszeit die damalige Bahnhofsgaststätte von der Marktgemeinde erworben worden war, fest: „Mit der Kulturmühle ist etwas geschaffen worden, was die Gemeinde und die Vereine auf Jahrzehnte hinaus stützt.“
Platz zwischen
Kirche und Feuerwehr
Pfarrer Augustin Butacu bedankte sich im Namen aller für die Führung und Einladung und für die gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und Kommune. Nach der Führung trafen sich die Teilnehmer beim Brückenwirt zum gemeinsamen Mittagessen. Pastoralreferent Christoph Langer hob in seiner kurzen Tischrede ebenfalls das gute Verhältnis zwischen Kirche und Marktgemeinde hervor.
Er würdigte insbesondere die gemeindlichen Anstrengungen bei der Jugendarbeit und beim sozialen Wohnungsbau, die er als „herausragend“ bezeichnete.
Zudem lobte er die Gestaltung der Grabanlagen: „Damit wird die Aufenthaltsqualität auf den Friedhöfen erhöht – die Toten kehren zurück“. Kritische Worte fand er für die Flächenversiegelung im Gemeindegebiet, „die so nicht weitergehen kann“.
Ferner schlug er zur Verbesserung der Ortsmitte eine Plaza zwischen der Pfarrkirche Herz Jesu und dem Feuerwehrhaus vor.
Am Ende stimmte er das als Kanon gesungene Tischgebet „Segne Vater diese Gaben“ an. Nach dem Mittagsmahl entwickelten sich unter den Teilnehmern zahlreiche angeregte kirchliche und weltliche Gespräche.