Bad Aibling – Die Städtepartnerschaft zwischen Cavaion Veronese und Bad Aibling, die vor 18 Jahren von Dr. Wolfgang Baumann und Alois Pöschl ins Leben gerufen wurde, feierte am Wochenende ihre „Volljährigkeit“.
Eine große Reisegruppe aus der Gemeinde oberhalb des Gardasees reiste in die Kurstadt, wo der Freundeskreis Cavaion-Bad Aibling unter der Leitung von Irmi Gruber und Elisabeth Geßner ein interessantes Programm für die Gäste zusammengestellt hatte.
Der Höhepunkt des Programms war ein Empfang im Rathaus von Bad Aibling. Nach einer Stadtführung und der Besichtigung der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, inklusive eines Orgelkonzerts von Konrad Liebscher, ging es am Samstag zur Besichtigung einer Schafwoll-Spinnerei und des Naturland-Hofes Höfer in Bad Feilnbach.
Im voll besetzten Sitzungssaal des Rathauses begrüßte Bürgermeister Stephan Schlier die Gäste vom Gardasee und deren Bürgermeisterin Sabrina Tramonte. Schlier freute sich besonders über die Anwesenheit von Altbürgermeister Felix Schwaller, einem aktiven Unterstützer der Partnerschaft. Er gratulierte seiner italienischen Amtskollegin zu ihrem zehnjährigen Jubiläum als Gemeindeoberhaupt und überreichte ihr ein von Nikolaus Stigloher gemaltes Bild.
„Die Städtepartnerschaft Cavaion-Bad Aibling ist kein abstraktes Gebilde, sie ist etwas zum Anfassen, etwas, was man greifen kann“, betonte Schlier. Er erinnerte daran, dass die Cavaioneser sechs Jahre auf den Besuch in Bad Aibling warten mussten. Der ständige kulturelle Austausch und das Eintauchen in die verschiedenen Mentalitäten lassen die Städtepartnerschaft auch in der Zukunft gedeihen, so Schlier.
Sabrina Tramonte betonte in ihrer Rede, die von Sabine Bauer ins Deutsche übersetzt wurde, wie wichtig diese Partnerschaft in schwierigen Zeiten ist. Sie dankte allen, die sich unermüdlich für die Partnerschaft einsetzen, insbesondere der Vorsitzenden und ihrem Team. Irmi Gruber, die Vorsitzende des Freundeskreises, ist stolz auf alle Mitglieder, die sich für die Städtepartnerschaft engagieren und ermutigte die Anwesenden, den Mitgliederstand von 81 Personen zu erhöhen und neue deutsch-italienische Freundschaften zu schließen. „Freundschaft ist keine Selbstverständlichkeit, Freundschaften bereichern das Leben“, sagte Gruber in ihrer Ansprache, die von Carmela Roiu ins Italienische übersetzt wurde. Nachdem Daniella Guadagnini und Fabrizio Banterla von der italienischen Delegation einige Worte zur „gewachsenen Freundschaft zwischen den Einwohnern beider Städte“ gesagt hatten und die gegenseitigen Geschenke ausgetauscht waren, erklangen die italienische Nationalhymne und die Bayernhymne.
Der offizielle Teil des Abends, der vom „Sunnaschein-Harfenduo“ Magdalena Kendlinger und Johanna Wierl musikalisch gestaltet wurde, endete mit einem bayerischen Buffet. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zum zwanglosen Austausch. Wo Sprachbarrieren nicht zu überwinden waren, wurde auch mal mit „Händen und Füßen“ kommuniziert, was der fröhlichen Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. uhe