Bad Aibling – Freiwillige Feuerwehren und die vielen Rettungsdienste sind unbestritten wichtig für die Gesellschaft.
Sie sind im Ehrenamt dort präsent, wo Menschen in Not, bei Feuersbrünsten, bei Verkehrsunfällen oder aktuell in Überschwemmungsgebieten nach schrecklichen Naturkatastrophen einer vorbildlich organisierten Hilfeleistung bedürfen.
Derzeit 64 aktive
Feuerwehrler
Dazu gehört die Freiwillige Feuerwehr Willing, die seit nun mehr 150 Jahren einen Inbegriff für die Mitbürger des beschaulichen Ortes vor den Toren von Bad Aibling darstellt.
Die derzeit aktiven 64 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner sowie passive und fördernde Mitglieder, Ehrenmitglieder und Jugendfeuerwehrler durften nun einen herrlichen Festtag feiern.
Krimplstötter: Tolle
Solidargemeinschaft
Als besonders wertschätzend bezeichneten der Vorsitzende und Festleiter Michael Krimplstötter und Kommandant Martin Mayr die großartige Solidargemeinschaft, welche dem Jubilar die Ehre erwiesen.
Eine kameradschaftliche Verbundenheit bekundeten 24 freiwillige Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden, führende Vertreter der Kreisbrandinspektion Rosenheim, zehn traditionsreiche Ortsvereine im brechend vollen Festzelt sowie ergänzend unzählige Bürger beim Festgottesdienst vorm Feldaltar im „Glosn-Garten“ der Familie Josef Schmied.
Herrliche Kulisse
beim Festakt
Die herrliche Kulisse begeisterte die Ehrengäste MdB Daniela Ludwig (CSU), Bürgermeister und Schirmherr Stephan Schlier, Stadträte und Geistlichkeiten. Für Stimmung sorgten die Willinger Musi, die auch den Gottesdienst musikalisch umrahmte sowie die Trachtenkapelle Dettendorf.
Beide sorgten für den passenden Takt beim prachtvollen Kirchenzug sowie Festzug durch Willing. Wie Stadtpfarrer Phillip Kielbassa in seiner Predigt erläuterte, gehöre nicht nur das Feuer, sondern auch das Wasser zu den unberechenbaren Gefahren, wie die aktuellen Ereignisse bezeugen.
Wir Menschen können nicht alles absichern, sondern bedürfen auch Hilfe von Gott und Gemeinschaft. In Anlehnung an einen Vers aus dem Markusevangelium, bieten freiwillige Feuerwehren durch ihr ehrenamtliches Engagement ein solides Fundament gemeinschaftlichen Zusammenlebens, verbunden mit Abbau von Differenzen.
Diese Eigenschaften kommen der freiheitlich und demokratischen Grundordnungen zugute, die Autokratien zu verhindern versuchen. Feuerwehren hierzulande stünden für Solidarität und gelebter Nächstenliebe, die allen Mitgliedern der Gemeinschaft zugutekommen.
Bürgermeister Stephan Schlier bezeichnete es als große Ehre, die Schirmherrschaft für die Williger Feuerwehr übernommen zu haben. Unermesslich seien ihr Engagement und ihre Leistungen mit Blick auf die Kernaufgaben sowie Einsätzen für die Sicherheit der anvertrauten Bürger und darüber hinaus.
In den 150 Jahren sei die Wehr mit den Aufgaben und stetigen Veränderungen an Ausrüstung, Ausbildung und Einsatzgeschehen gewachsen und befinde sich auf aktuellem hohen Niveau.
Dank zollte Bad Aiblings Rathauschef allen Mitgliedern, die trotz der herausfordernden letzten Tage nach Starkregen mit Überflutungen ein tolles Fest organisierten und durchführten und ihren Stellenwert in der Willinger Dorfgemeinschaft bekräftigten.
Aktiv in der freiwilligen Feuerwehr zu sein, bezeichnete Kreisbrandrat Richard Schrank als „besonderes Ehrenamt“ und bedeutet bei Alarmierung und Einsatz vor Ort zu sein, wo Hilfe unerlässlich benötigt wird. So dankte Schrank den über 100 „Aktiven“ aus der Kreisbrandinspektion, die in den Überflutungsgebieten in den Landkreisen Pfaffenhofen Dachau, Traunstein und Rosenheim unterwegs waren.
Der Dank des Kreisbrandrats galt den Frauen und Familien, die ihren Männern und Frauen in Uniform und Ausrüstung zur Ausübung des Ehrenamtes den Rücken stärken.