Feldkirchen-Westerham – Sauberes und hygienisch einwandfreies Trinkwasser ist für die Menschen unverzichtbar. Die Versorgung mit dem wichtigsten Lebensmittel wird in der Regel von den Gemeinden oder Beschaffungsverbänden wahrgenommen. Schon weit vor Baubeginn des Hochwasserrückhaltebeckens (HWRB) Feldolling hat dieses Thema für die Marktgemeinde Bruckmühl auch an ihrer westlichen Grenze einen wichtigen Standort gehabt: Einen Teil ihres Trinkwassers hat sie aus einem Gebiet südlich von Vagen bezogen.
Befürchtungen, dass in Zusammenhang mit dem Bau des HWRB die Qualität des Wassers, das aus diesen Brunnen bezogen wird, möglicherweise beeinträchtigt werden könnte, haben zu anderen Quellen geführt. Bruckmühl ist bei der Wassersuche in der Nähe von Götting fündig geworden. Aufgegeben hat Bruckmühl diese Brunnen jedoch nicht. Dennoch stellte Gemeinderat Franz Bergmüller (Pro Bürger) jetzt an Bürgermeister Johannes Zistl (Ortsliste Vagen) den Antrag, prüfen zu lassen, ob die Ausweisung des Schutzgebietes in dieser Größe noch erforderlich sei. Bergmüller begründet seinen Antrag damit, dass Bruckmühl jetzt vermutlich weniger Wasser aus diesen beiden Brunnen bezieht und deshalb die ausgewiesenen Trinkwasserschutzgebiete wieder verkleinert werden könnten. Mit dem Ergebnis, dass die betroffenen Landwirte ihre Flächen wieder ohne die strengen Auflagen bewirtschaften könnten.
Franz Bergmüller weiß offensichtlich um diese Problematik und hätte laut Antrag bei diesen Gesprächen gerne auch Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes dabeigehabt. Dieser Ansicht ist auch Bürgermeister Johannes Zistl, wie er dazu anmerkte. Deswegen werde jetzt erst ein gemeinsamer Gesprächstermin abgewartet. me