Lagerhalle bei Feldolling in Flammen – Anwohner in Angst

von Redaktion

Feuer bricht am Morgen aus – Stundenlange Löscharbeiten – Keine Verletzten – Hoher Sachschaden

Feldkirchen-Westerham – Es war ein Morgen der Angst. So hat es zumindest Roland Fröhlich empfunden. Am Montag, kurz vor 3 Uhr, wurde er von FeuerwehrSirenen geweckt. Durch das Schlafzimmerfenster sah er, wohin die Rettungskräfte unterwegs sein mussten: Die Lagerhalle im Müllerland in Feldolling stand lichterloh in Flammen. Unweit von seinen eigenen vier Wänden breitete sich das Feuer aus. „Wir haben einen Schreck bekommen“, sagt Fröhlich am Telefon. Das Feuer sei immer größer geworden und immer wieder sprühten Funken umher.

Kurze Zeit später trafen die Einsatzkräfte ein. Doch die Funken machten den Anwohner weiterhin nervös. „In der Nähe der Lagerhalle ist eine alte Tennishalle, die schon einmal gebrannt hat“, erinnert sich Fröhlich. „Wir hatten Angst, dass die Funken auf das Gebäude überspringen.“

Doch diese Sorge konnte Fröhlich schnell genommen werden. Kreisbrandinspektor Richard Schrank bestätigt auf OVB-Anfrage am Montagvormittag: „Es ist alles unter Kontrolle.“ Am Telefon sagt er jedoch auch, dass die Löscharbeiten „immer noch im vollen Gang“ seien. Das Wichtigste: „Personen und umliegende Gebäude konnten vor den Flammen geschützt werden.“ Einsatzkräfte der Polizei Bad Aibling, Unterstützungsstreifen der umliegenden Dienststellen und ein Polizeihubschrauber seien schnell vor Ort gewesen, konnten Nachbarn aus den umliegenden Häusern evakuieren. „Es ist jetzt ein Bagger im Einsatz, der umgestürzte Hindernisse bergen muss“, erklärt Schrank. In einer Lagerhalle gäbe es viele Metallteile oder Balken, die zusammenstürzen können. Am Nachmittag zieht Robert Weber, Kommandant der Feuerwehr Feldolling, auf OVB-Nachfrage ein Zwischenfazit. „Die Löscharbeiten sind immer „noch im Gange“, berichtet er. „Der Einsatz vor Ort verläuft im Rahmen.“ Allerdings schätzt Weber, dass „die Arbeiten noch bis in die Nacht andauern werden.“

Bislang sei die Brandursache nicht bekannt. Kriminalbeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. Was aber klar ist: Verletzte gab es nicht – und die Schadenssumme wird gewaltig. Nach ersten Schätzung wird sie auf einen sechsstelligen Euro-Betrag hinauslaufen.

Jennifer Beuerlein

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