Männergesundheit im Movember

von Redaktion

Handballer des SV Bruckmühl beteiligen sich an weltweiter Charity-Aktion

Bruckmühl – Dass die Handball-Herren des SVB nicht nur regelmäßig in der Bezirksliga und Bezirksklasse zur Freude ihrer Fans mit großer Leidenschaft eine gute Performance auf dem Hallen-Parkett abliefern, sondern darüber hinaus auch noch ein großes karitatives Herz besitzen, haben sie jüngst und eindrucksvoll mit ihrem aktiven Engagement rund um den sogenannten Movember bewiesen.

Weltweite
Bewegung

„Movember“ ist eine weltweite Bewegung, die jedes Jahr im November auf die Gesundheit von Männern aufmerksam macht. Der Schnurrbart ist dabei das optische Symbol. Die Bewegung begann 2003 in Australien und brachte nicht nur den Trend zum Schnurrbart, sondern wies auch auf wichtige Gesundheitsprobleme bei Männern hin. Heute ist „Movember“ in über 20 Ländern aktiv und inspiriert Millionen Menschen, sich für Männergesundheit zu engagieren. Die Bewegung setzt sich dafür ein, Tabus zu brechen und Männer zu ermutigen, rechtzeitig Hilfe bei Themen wie psychische Gesundheit, Suizidprävention sowie Prostata- und Hodenkrebs in Anspruch zu nehmen.

„Das ist
genau mein Ding“

Die Initialzündung zu dem karitativen Engagement in Bruckmühl ging dabei von Tom Neuwirth aus. Der Handballer wurde eher per Zufall auf die diversen Social-Media-Aktivitäten im Rahmen der weltweiten Aktion aufmerksam und war von deren Philosophie nach eigenen Aussagen „sofort angepackt“. „Mir war sofort klar: Das ist genau unser Ding“, blickt der 30-jährige Bruckmühler zurück.

Mit seiner Idee stieß er dann sowohl bei der Spartenleitung der Handballer um Handball-Chef Moritz Mahr als auch bei den beiden Herrenteams sofort auf große Begeisterung. Der Tenor: „Klar, da sind wir dabei, das passt genau zu unserem gelebten Teamgeist, bei dem das Wir aktiv gelebt wird.“ Als erste Maßnahme verbannten die SVBler die Nass- und Trockenrasierer – zur Überraschung mancher Freundinnen, Lebensgefährtinnen und Ehefrauen – in die Badezimmerschränke. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit ließen sich die Spieler der beiden SVB-Teams stattdessen Schnurrbärte wachsen.

Im nächsten Schritt wurde die Idee einer Charity-Aktion verwirklicht, unter www.gofundme.de eine Online-Spendenkampagne aktiviert und die Aktion auf diversen Social-Media-Kanälen publiziert. „Bereits wenige Stunden nach dem ersten Online-Auftritt gingen schon die ersten Spendenbeiträge ein. Super war, dass sich auch Nicht-SVB-Handballer hieran beteiligten“, zeigt sich Neuwirth positiv überrascht. Der Run war schließlich so groß, dass bereits nach fünf Tagen die 500-, nach zwölf Tagen dann die 1000-Euro-Marke geknackt war. Als finale Spenden-Aktion „Sport gemeinsam erleben und was Gutes tun“ haben die SVB-Handballer jüngst zum großen Charity-Event in die Sporthalle der Justus-von-Liebig Schulen im Ortsteil Heufeld eingeladen. Dazu überraschten die SVB-Handball-Damen vor ihrem eigenen Heimspiel mit einer besonders pfiffigen Idee. Aus Solidarität zu den Männern zeichneten sie sich kurzerhand Schnurrbärte mit schwarzen Filzstiften auf ihre Zeigefinger. Letztere hielten sie dann für diverse Selfies über ihre Lippen und sorgten so für viele Lacher.

Mittlerweile hat sich das Spendenaufkommen nach dem Handball-Spenden-Tag auf insgesamt rund 2100 Euro erhöht. „Damit ist aber noch nicht Schluss, unsere Aktion geht noch bis zum 30. November“, macht Handballer Neuwirth klar und verweist auf die Online-Spendenaktion unter dem Link https://gofund.me/9dbc8638. Nach Darstellung von Spartenleiter Mahr fließen die Spendengelder in Programme zur Aufklärung, Prävention und Behandlung dieser Krankheiten. Auch werden damit Forschungsprojekte, Unterstützungsangebote und Kampagnen finanziert, die Männer in Not erreichen und langfristig das Bewusstsein für Männergesundheit schärfen: „Wir wollen gerade als Mannschaftssportler einen kleinen Beitrag beisteuern, um die Sichtbarkeit für Männergesundheit zu erhöhen und einen positiven Unterschied zu machen.“

Wann kommt
der Bart ab?

Auf die Frage, wann die Bärte wieder abkommen, gibt es – neben viel Heiterkeit – durchaus unterschiedliche Antworten. Während bei Handball-Coach Korbinian Rauch der Rasierer sofort am 1. Dezember zum Einsatz kommen wird, bleibt der Rasierer bei Spieler Lukas Wessely nach etwas Bart-Styling noch länger im Badschrank.

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