Bruckmühl – Es hätte noch weitaus schlimmer kommen können, hätten die Einsatzkräfte der Feuerwehren nicht so rasch eingegriffen. Das betonte auch die Polizei am Tag nach dem Großeinsatz in Bruckmühl. Am Dienstagmorgen war in einem Reifencenter in der Sonnenwiechser Straße ein Feuer ausgebrochen. Personen wurden nach derzeitigen Erkenntnissen nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag geschätzt. Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen? Bereits am Dienstag hatte Einsatzleiter Maximilian Neumeir von der Feuerwehr Bruckmühl gegenüber dem OVB erklärt, dass bei dem Brand die größte „Temperatur-Entwicklung“ in einer Art Brotzeitkammer festgestellt werden konnte. Sprich: Der ursächliche Brandherd war wohl auch dort zu lokalisieren, was nun auch das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bestätigt. „Der Brandausbruch fand, nach derzeitigem Ermittlungsstand, im Aufenthaltsraum der Firma statt“, heißt es. Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hatten deshalb umgehend die weiteren polizeilichen Ermittlungen und Maßnahmen übernommen. Wie nun ein Polizeisprecher auf OVB-Nachfrage erklärt, wird nach derzeitigem Kenntnisstand wegen „fahrlässiger Brandstiftung“ ermittelt. Die Brandstiftung sei nach jetzigem Ermittlungsstand ohne Absicht erfolgt.
Detaillierte Angaben zur Brandursache konnte der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar nicht machen, allerdings ist wohl davon auszugehen, dass es sich um eine nicht absichtliche „Fehlbedienung“ eines Gerätes oder Gegenstandes gehandelt habe, was letztlich zum Brand führte. Bei dem Brand und der erheblichen Rauchentwicklung wurde niemand verletzt. Und das, obwohl sich auf dem Anwesen des Reifencenters auch darüberliegende Wohnräume befinden. Laut Angaben der Polizei hatten sämtliche Bewohner das Gebäude beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte bereits selbstständig verlassen. Nachdem die Feuerwehren – unter anderem aus Bruckmühl, Heufeld, Götting, Högling, Kirchdorf und Waith – das Großfeuer rasch unter Kontrolle bringen konnten, mussten die Räumlichkeiten vor allem noch vom starken Rauch befreit werden. Auch die betroffenen Verkehrswege waren während der Einsatzzeit komplett gesperrt. Nicolas Bettinger