Tuntenhausen – So gut besucht wie selten zuvor war in diesem Jahr der Neubürgerempfang der Gemeinde Tuntenhausen in der Mehrzweckhalle in Schönau. Auch zahlreiche Asylbewerber nutzten die Chance, sich zu informieren und Kontakte zu knüpfen.
Rundfahrt durch
die Gemeinde
Bevor sich die vielen Vereine und Organisationen der Gemeinde in der Mehrzweckhalle vorstellten, gab es eine Rundfahrt durch die flächenmäßig große Gemeinde. In diesem Jahr musste Bürgermeister Georg Weigl sogar zwei Busse chartern, so hoch war der Andrang. Bei der Rundfahrt erhielten die Mitfahrer wichtige Informationen über die Gemeinde.
Sightseeing mit Infocharakter
Start war in Schönau an der Grundschule. Von dort ging es weiter zum Hochbehälter der Wasserversorgung in Schönau. In Biberg warf man einen Blick in die Leonhardikapelle, an der alljährlich die Leonhardifahrt am 6. November startet.
Über Söhl, Weng und Hopfen ging es nach Hohenthann und Thal. Weiter über Antersberg, Bach und Sindlhausen nach Tuntenhausen, den zweitgrößten Ort der Gemeinde mit seiner berühmten Basilika. Von Ostermünchen führte die Route zum östlichsten Sektor der Gemeinde, nach Dettendorf und den Rotter Forst. Aubenhausen, mit der Reitanlage der Doppelolympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl, wurde ebenso angefahren wie Brettschleipfen, Schmidhausen und Jakobsberg.
Über Maxlrain mit seinem Schloss und Beyharting führte der Weg zurück nach Schönau. Die zweistündige Rundfahrt kam gut an und zeigte den Neubürgern und Interessierten viel von der Infrastruktur der Gemeinde und ihrer Geschichte. Konkreter wurde es dann in der Mehrzweckhalle. Dort warteten unzählige Infostände der Vereine, Banken, Schulen und Kindergärten auf die Neubürger. „Wir brachten heuer alle Vereine fast nicht mehr unter“, meinte Christine Kiener von der Gemeinde. Bürgermeister Georg Weigl freute sich, dass nicht nur so viele Neubürger erschienen, sondern auch sehr viele junge Familien. „Ganz besonders freut mich aber die heutige Anwesenheit unseres Ehrenbürgers Hans Thiel“, betonte Weigl, der beim Empfang auch von der Zweiten Bürgermeisterin Maria Breuer und dem Dritten Bürgermeister Martin Lurz tatkräftig unterstützt wurde.
Stolz zeigte sich das Gemeindeoberhaupt in diesem Jahr auch über die Anwesenheit vieler Asylbewerber, die von Maria Breuer bestens „gedolmetscht“ wurden. „Bei uns in Tuntenhausen funktioniert die Integration gut“, freute sich Weigl, der aber sogleich betonte, man brauche in der Gemeinde noch einige weitere Unterkünfte.
Neue Mitglieder willkommen
Wenn man sich hier umschaue, so Weigl, sehe man unzählige Vereine und Organisationen, bei denen überall Menschen ehrenamtlich aktiv sind. Hier wird immens viel Zeit investiert, aber nur so klappe das soziale Zusammenleben in einer Gemeinde. „Und auch die Integration unserer Neubürger funktioniert nur über unsere Vereine“, stellte Weigl klar. Zu den Neubürgern gewandt meinte der Bürgermeister, sie seien überall herzlich willkommen: „Unsere Vereine freuen sich über jedes neue Mitglied.“
Kontakte
knüpfen
Aber an diesem Tag stand das Kennenlernen und Kontakteknüpfen an erster Stelle. Ob die beiden Sportvereine, die Gartenbauvereine, Trachtenvereine oder die Feuerwehren, Schulen und Kindergärten – das Angebot war riesig. Und damit nicht nur der Wissensdurst gestillt, sondern auch ans leibliche Wohl gedacht wurde, gab es zwischendurch eine kleine Stärkung.