Bei uns am Seeufer liegen allerlei Steine: Große und kleine, flache, rundgeschliffene und kantige. Wenn Kinder am Ufer spielen, müssen wir Enten aufpassen: Dann passiert es nicht selten, dass die Steine auch mal durch die Luft fliegen. Die kleinen Zweibeiner lieben es nämlich, Steine ins Wasser zu werfen – weil das so schön spritzt. Ich schaue ihnen gern dabei zu. Meine Entenfreundin Klara war allerdings ziemlich genervt, als neulich wieder zwei Kinder das probierten. „Sie sollten mal lieber auf uns Enten achten“, quakte sie, obwohl wir sehr weit draußen auf dem See schwammen. Ich war mir sicher, dass kein Kind so weit werfen könnte. Klara war das trotzdem nicht geheuer. „Manche dieser Kinder haben so viel Kraft“, quakte sie. „Ihre Steine fliegen fast mit Lichtgeschwindigkeit. Da kann man kaum ausweichen.“ Ich musste lachen. „Jetzt übertreibst du aber maßlos!“, schnatterte ich. Die Kinder am Ufer hatten derweil ein neues Spiel entdeckt: Sie versuchten, die Steine so hoch wie möglich zu werfen. „Stell dir vor, so ein Stein würde von ganz weit oben vom Himmel fallen“, quakte Klara. „Wie schnell wäre er dann wohl?“ Ich blickte fragend zu Ente Agnes. „Er würde zunächst schneller werden“, quakt diese. „Doch ab einer Geschwindigkeit von 9,81 Metern pro Sekunde wäre Schluss, dann bremst ihn der Widerstand der Luft.“ Eure Paula