Ohne Bauern geht’s nicht

von Redaktion

Beim BBV-Hoffest findet die Politik warme Worte

München – Pünktlich zum Aperitif hatten sich alle Wolken vom Himmel verzogen. Gestern Abend lud der Bayerische Bauernverband zum jährlichen politischen Hoffest in der Münchner Verbandszentrale. BBV-Präsident Walter Heidl nutzte den Abend, um eine Personalentscheidung zu verkünden. Nach 19 Jahren als Generalsekretär des Verbands wird Hans Müller zum Jahresende auf eigenen Wunsch in den Ruhestand gehen. Die Nachfolge wird sein bisheriger Stellvertreter Georg Wimmer antreten.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) betonte in ihrem Grußwort ihre Wertschätzung für die bäuerliche Landwirtschaft: „In einer Welt, die aus den Fugen geraten ist, verkörpert sie die Sehnsucht nach Werten wie Heimat und Verwurzelung.“ Diese Wertschätzung forderte sie auch von den Verbrauchern ein. Man könne nicht einerseits Qualität einfordern, aber gleichzeitig zum billigsten Produkt greifen.

Auch Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU), mit der der Bauernverband bei Themen wie dem Gewässerschutz, Nationalpark oder Wolf immer wieder über Kreuz liegt, ergriff das Wort: „Zugegeben, manchmal ist die Zusammenarbeit anstrengend“, sagte sie mit einem Lächeln, „aber uns eint der Wille zur Bewahrung unserer Schöpfung.“ Gemeinsam könne man eine starke Gemeinschaft für die Zukunft bilden. Denn so viel sei klar: Ohne den Umweltschutz gehe es in der Landwirtschaft nicht. Aber ohne die Bauern und Bäuerinnen in Bayern könne es auch in der Umweltpolitik keine Erfolge geben.  cm/dg

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