Wandertipps

von Redaktion

München – Die Blätter färben sich langsam bräunlich-gelb. Was für Sonnenanbeter ein drohender Vorbote des kalten Winters ist, bedeutet für Wanderer den Startschuss in die goldenen Herbsttage. Und pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang spielt auch das Wetter wieder mit. „Der heutige Freitag wird der freundlichste Tag seit Langem“, sagt Dominik Smieskol vom Deutschen Wetterdienst. Bayernweit kratzen die Temperaturen an der 20-Grad-Marke. Die Sonne zeigt sich fast den ganzen Tag. Am Wochenende soll es ebenfalls deutlich schöner bleiben als im bislang doch recht nassen und kalten September – auch wenn vor allem Sonntag einzelne Schauer möglich sind. Zwar will sich Smieskol nicht in „Kaffeesatzleserei“ üben, aber der Trend spreche für einen insgesamt freundlichen Herbstanfang.

Grund genug für viele Ausflügler, noch einmal die Wanderschuhe zu schnüren. Thomas Bucher vom Deutschen Alpenverein erinnert aber daran, dass es bei Herbstwanderungen einige Dinge zu beachten gilt. „Richtige Planung ist wichtig“, sagt er. Vor allem, um zu verhindern, dass man im Dunklen absteigen muss. „Zur Sicherheit eine Stirnlampe einpacken“, rät Bucher. Auch ein zusätzlicher Pulli kann nicht schaden – denn viele Wanderer würden die Temperaturunterschiede im Herbst unterschätzen. „Auf der Schattenseite kann auch mal überraschend ein Schneefeld auftauchen.“ Was für erfahrene Tourengeher kein Problem ist, kann für weniger erfahrene Ausflügler gefährlich werden. Bucher mahnt: „Im Zweifel lieber umdrehen, bevor etwas passiert.“ Damit auf dem Berg keine unliebsame Überraschung wartet, empfiehlt sich außerdem, im Vorfeld die Öffnungszeiten der anvisierten Hütte zu überprüfen. „Denn einige Hütten schließen bald. Und bei den Almen ist nach dem Abtrieb auch Schluss“, sagt Bucher. Wer diese Tipps beachtet, dem steht bei der Herbstwandertour nichts mehr im Weg.  dg

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