Bei uns am See herrscht ein Kommen und Fliegen: Die ersten Zugvögel, die den Sommer hier verbracht haben, sind inzwischen in den warmen Süden geflogen. Einsam ist es bei uns am See trotzdem nicht geworden. Denn jetzt begrüßen wir unsere Wintergäste. Darunter sind auch viele Enten, die den Sommer weiter im Norden verbracht haben und den Winter bei uns am See bleiben wollen. Das ist vielleicht ein Geschnatter! Meine Entenfreundin Klara ist begeistert über die Wintergäste. „Da finde ich immer jemanden zum Schnattern“, quakte sie. „Auch, wenn ihr beide mal keine Lust dazu habt.“ Sie meinte mich und meine Entenfreundin Agnes. „Es hat eben viele Vorteile, wenn man etwas gemeinsam angeht“, schnatterte Agnes. Aus dem Grund würden viele Vögel in großen Schwärmen fliegen – je größer die Gruppe, desto sicherer ist der Einzelne vor Raubvögeln. Außerdem spart es Kraft: Die Vögel, die vorn fliegen, müssen sich am meisten anstrengen, die weiter hinten fliegen in ihrem Windschatten. Später werden die Plätze getauscht. „Schwächere Vögel kommen so viel weiter“, schnatterte Agnes. Natürlich hat so eine Reise im Schwarm auch Nachteile. Schließlich gibt es Vögel, die sich nicht mögen. Aber da sie alle ein gemeinsames Ziel haben, fliegen auch Enten miteinander, die sich sonst nicht riechen können. Eure Paula