von Redaktion

Meine Entenfreundin Klara watschelte gestern sehr früh aus dem Nest. „Wir sollten uns endlich winterfest machen!“, quakte sie. Agnes und ich waren sehr verwundert. Denn bei uns Enten ist das eigentlich so: Wenn es kühler wird, wachsen uns dichtere Daunen. „Wir sind doch immer passend angezogen“, schnatterte daher Agnes. „Aber das meine ich doch gar nicht“, quakte Klara – und verriet uns, dass sie am Vortag im Dorf war, das in der Nähe des Sees liegt. Dort hat sie Kinder beobachtet. Sie haben ihre Schlitten hervorgeholt, um diese flottzumachen. „Ich will auch rodeln“, quakte Klara. „Ich werde diesen Winter jeden Tag Schlitten fahren.“ Agnes schüttelte den Kopf. „Du meinst wohl: An jedem Tag, an dem genug Schnee liegt. Ohne geht es ja nicht“, schnatterte Agnes. „Nicht unbedingt!“, unterbrach ich sie. Ich hatte gelesen, dass schon die Menschen, die vor rund 3000 Jahren im Alten Ägypten gelebt haben, Schlitten nutzten – und dort ist es schneefrei. Dafür gibt es viel Sand, über den sich Schlittenkufen ebenfalls ziehen lassen. So konnten die Ägypter schwere Steine schleppen. Die brauchten sie, um damit Pyramiden, Tempel und Paläste für ihre Könige zu bauen. Schlitten waren also nicht nur für eine Wintergaudi der Kinder da. „In den Bergen nutzte man Schlitten bei uns früher auch, um damit etwa Holz aus den Bergwäldern ins Tal zu transportieren.“ Eure Paula

Artikel 10 von 11