Brunnthal – Der Unfall gibt den Ermittlern noch viele Rätsel auf: Am Dienstagabend gegen 23 Uhr fuhr eine 30-jährige Frau aus Bad Tölz auf der Autobahn 8 in Richtung Salzburg. Kurz nach der Raststätte Hofolding im Landkreis München kracht sie mit ihrem blauen VW Polo in einen vor ihr fahrenden Kleintransporter. Warum ist bislang völlig unklar. „Zu diesem Zeitpunkt herrschte ruhiges Verkehrsaufkommen“, teilte die Autobahnpolizei mit.
Infolge des Aufpralls drehte sich der Polo der 30-Jährigen und kam quer zur Fahrbahn auf den beiden rechten Streifen zum Stehen. Offenbar stieg die Verunglückte nun aus ihrem Wagen aus – zumindest vermutet das die Polizei, denn der Anschnallgurt sei ordnungsgemäß gelöst worden. Ein 34-jähriger Ford-Fahrer konnte gerade noch nach links ausweichen, rammte den VW aber noch an der Fahrzeugfront. Eine 52-jährige Autofahrerin versuchte ebenfalls noch auszuweichen, erfasste dabei aber die 30-Jährige. Die wurde dabei so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starb. „Wir konnten ihr nicht mehr helfen“, sagte Klaus Sprenzel, Kommandant der Brunnthaler Feuerwehr. „Das Unfallgeschehen war sehr belastend und hat uns alle sehr betroffen gemacht.“ Bis halb 4 Uhr morgens dauerte der Einsatz, die Autobahn musste für diese Zeit komplett gesperrt werden. Die Unfallbeteiligten wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 43 000 Euro. Nun soll ein Gutachten den genauen Unfallhergang klären.
Auch bei einem Unfall auf der Autobahn 3 bei Würzburg ist ein Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. Sein Fahrzeug fuhr am Dienstagmittag nahezu ungebremst auf einen am Stauende stehenden Lastwagen auf, wie die Polizei mitteilte. Der Unfallverursacher wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und starb. Für den Zeitraum des Rettungs- und Bergungseinsatzes musste die Autobahn in Richtung Nürnberg gesperrt werden. Zwischendurch wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet. mm/lby