von Redaktion

Wir Enten fürchten uns ein wenig vor dem, was kommt. Und ich quake jetzt nicht vom neuen Jahr. Was uns die Federn zu Berge stehen lässt, ist das Höllenspektakel, das an Silvester um Mitternacht losbricht. Dann rasen nicht nur Raketen in die Höhe und erleuchten den Himmel in allen Farben – das schauen wir Enten ganz gerne an. Den Lärm der Heuler, Böller und Kracher mögen wir gar nicht. „Das Glockenläuten würde doch auch reichen“, quakte meine Entenfreundin Klara. Der alte Kater vom Bauernhof in der Nähe des Sees nickte. „Ich verstehe gar nicht, warum die Zweibeiner immer so einen Lärm machen müssen“, miaute er. „Ich werde mich im Haus verkriechen.“ Da bekam es auch Jungkater Fritzi mit der Angst. Es wird nämlich sein erster Jahreswechsel. „Die Zweibeiner holen uns an Silvester rechtzeitig ins Haus“, miaute der alte Kater. Auch der Hofhund darf dann ausnahmsweise in die gute Stube. „Da ist es warm und gemütlich“, bellte er. „Und irgendwann ist das Feuerwerk auch wieder vorbei.“ Wir Enten werden den Jahreswechsel wie immer am See feiern. „Wenn es zu laut wird, halte ich mir einfach meine Ohrlöcher mit den Flügeln zu“, quakte meine Freundin Agnes. Aber wenn sich keine Feierwütigen an den See verirren, sind wir weit genug vom nächsten Dorf entfernt. So können wir das Feuerwerk meist sogar genießen. Rutscht alle gut ins neue Jahr hinüber! Eure Paula

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