Heimatkolumne

Pfuati 2017, grüaßdi 2018

von Redaktion

Pfüati 2017! Jetzt hättest du uns beinahe, bevor du unwiederbringlich in der Vergangenheit versinkst, Urlaub in Jamaika verschafft, wenn nicht so ein Heini von der FDP allerdings mit Vornamen Christian uns die Suppe versalzen hätte. Ansonsten bist du im Großen und Ganzen leidlich verlaufen, wenn man die Wahlschlappen unserer Volksparteien vernachlässigt, ebenso das Weltklima-TrampeItier mit deutschen Wurzeln, den Türkisch-Honig-Verpatzer Erdogan und den Genossen Putin, der die alte Sowjetunion offenbar wieder ins Leben rufen möchte. Und nun könnte sich erneut ein Desaster in der Regierungsbildung anbahnen.

Immerhin warst du das 17. Jahr im 3. Jahrtausend, was oft vernachlässigt wird. Nur noch schwach erinnern wir uns an deinen knalligen Start an deinem ersten Tag, an Faschings- und Urlaubstage, Badefreuden und Biergarten-Brotzeiten, an Ernte-Stolz im eigenen Garten, weniger gern an Insektensterben, Glyphosat auf unseren Äckern, Strabs für die Häuslebauer. Weiße Weihnachten konnten wir übrigens, wegen einer nachlässigen Frau Holle vergessen!

Wir preschen nun vor und begrüßen das neue Jahr, bevor es an Silvester, um Mitternacht lautstark und funkelnd beginnt. Noch hat es zwei Tage Wartezeit, trotzdem sagen wir schon einmal „grüaßdi 2018“. Die Zahl 18 hat im Gegensatz zu 17 etwas Rundes und Beruhigendes. Damit sie nicht vergessen wird, werden sie am 6. Januar die Heiligen Drei Könige an die Haustüren kritzeln. Was dabei in die Nase steigt, könnte vielleicht Weihrauch und Myrrhen sein.

Der Jahresablauf ist uns aus den vergangenen Jahren bestens bekannt. Fasching, Starkbieranstich, Aprilfrische, Mailüfterl und Junikäfer, und dann endlich Sommer. Wahrscheinlich werden wir Ende September in einem Bierzelt auf dem Oktoberfest sitzen und bald darauf die Tandler-Buden auf der Kirchweih-Dult entlang schlendern.

Im Dezember werden uns dann in der Fußgängerzone heiße Maroni die Finger wärmen. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg und doch wird die Zeit wie alle Jahre wieder wie im Flug vergehen. Wir wünschen dir und damit allen jedenfalls schon einmal ein neues gutes bairisches Jahr!

Maßgeschneidert

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unser Turmschreiber

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