von Redaktion

Enten und Zweibeiner haben etwas gemeinsam: Sperren sie Schnabel oder Mund auf, hört man oft schon an ihrem Geschnatter oder Geplapper, woher sie kommen. Zieht eine Ente neu an unseren See, wissen wir daher schnell, wo sie aus dem Ei geschlüpft ist. Dabei quaken wir alle die gleiche Sprache – nur tun wir dies in jeder Region eben ein klein wenig anders. Solche Dialekte gibt es bei Vögeln, aber auch bei Meeressäugern wie Delfinen und Walen – und sogar bei Fledermäusen, wie israelische Forscher herausgefunden haben. Um Fledermauslaute für Menschen hörbar zu machen, nutzten sie moderne Geräte und sie machten ein Experiment: Sie holten Fledermausweibchen, die bald ein Baby bekommen würden, aus ihrer Gruppe und ließen sie ihre Jungen dann in einem Gehege großziehen, fern von anderen Fledermäusen. Den Jungtieren spielten sie Fledermauslaute vor, die sie zuvor in unterschiedlichen Tiergruppen aufgenommen hatten. Das Ergebnis: Die Jungtiere nahmen den Dialekt der Gruppe an, deren Laute ihnen vorgespielt worden waren. „Ich finde Fledermäuse unheimlich“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Aber dass sie auch Dialekte haben, ist pfundig.“ Dabei muss man sich vor den Fledermäusen bei uns trotz ihres Aussehens nicht fürchten: Sie sind fleißige Insektenjäger. Vielleicht gelten sie in China ja deshalb als Glücksbringer? Eure Paula

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