von Redaktion

Viele Vögel sind froh, wenn sie im Winter ein gut gefülltes Futterhäuschen finden. Denn jetzt ist es deutlich schwieriger für sie, genug Futter zu finden. Die Sonnenblumenkerne, die Menschen in die Häuschen füllen, machen es einfacher. Allerdings kommen nicht alle Vögel mit diesen Kernen klar. Die haben nämlich eine harte Schale um den weichen Kern. Wer den fressen will, muss die Schale mit seinem Schnabel knacken. Für manche ist das kein Problem, weil sie dafür den perfekten Schnabel haben. Andere haben Tricks gelernt, wie sie die Kerne auch mit einem weniger gut geeigneten Schnabel knacken können. In den USA ist Wissenschaftlern aufgefallen, dass manche Vogelarten sogar im Laufe der Zeit die Form ihres Schnabels an das Vogelfutter anpassen. Das haben sie zumindest bei Finken bemerkt, die in der Stadt Tucson leben. Diese Vögel haben größere und kräftigere Schnäbel als ihre gefiederte Verwandtschaft auf dem Land. Die fressen im Winter nämlich meist nur Samen, die sie an Gräsern und Sträuchern finden. Dafür brauchen sie keinen so kräftigen Schnabel. Anders die Vögel in der Stadt: Dort hatten die Tiere die besten Chancen, die am besten harte Kerne knacken konnten. Diese Eigenschaft haben sie dann auch an ihre Küken weitergegeben. Im Laufe der Zeit gab es daher immer mehr Stadtvögel mit besonders kräftigen Schnäbeln. Eure Paula

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