Jetzt im Winter träume ich manchmal von richtiger Kälte. So wie in der Arktis, wo die Eisbären leben. Ich fragte mich, wie sie trotz Tiefkühltruhen-Kälte nicht frieren. „Dafür gibt es gleich mehrere Gründe“, erklärte mir die Biberin Frau Dr. Raspelzahn. „Eisbären haben nicht nur ein dickes Fell, sondern eine fast schwarze Haut.“ Die könne die Wärme der Sonnenstrahlen besser einfangen. „So wie sich ein dunkles Auto in der Sonne auch schneller aufheizt als ein helles.“ Die Fellhaare der Eisbären sind zudem durchsichtig. Fällt Licht darauf, sehe es nur so aus, als sei das Fell weiß. Das sei aber praktisch, damit der Eisbär gut getarnt ist. „Die Haare bergen noch ein Geheimnis“, sagte die Biberin. „Sie sind innen hohl, das leitet das Sonnenlicht auf die Haut.“ Zusammen mit der dicken Fettschicht, die sie ebenfalls warm hält, frieren Eisbären also nicht. „Im Gegenteil!“, sagte die Biberin. „Ihnen wird sogar manchmal zu warm.“ Wenn sie nach Beute jagen, müssen sie manchmal schnell rennen. „Dabei wird auch einem Eisbären heiß“, sagte die Biberin. Die überschüssige Wärme wird er aber nur schwer wieder los – so gut ist er gegen Kälte geschützt. Um sich abzukühlen, springen Eisbären dann einfach in das eiskalte Wasser oder sie hecheln wie Hunde. Übrigens: Eisbären haben auch an den Fußsohlen Haare. Das hält die Füße warm und verhindert, dass sie ausrutschen. Eure Paula