Tutzing/Denklingen – Zwei vakante Bürgermeistersessel im Südwesten Münchens galt es gestern in nachzubesetzen – in Tutzing (Kreis Starnberg) und in Denklingen (Kreis Landsberg am Lech).
In Tutzing war die Wahl notwendig geworden, weil der bisherige Bürgermeister Rudolf Krug, der seit 2014 das Amt inne hatte, im Sommer mit 60 Jahren verstorben war. Um die Stimmen der 7894 Wahlberechtigten warben drei Kandidaten: Bernd Pfitzner (49) von den Grünen, Marlene Greinwald (56) von den Freien Wählern und Florian Schotter (42) von der CSU. Endgültig steht der Nachfolger noch nicht fest: Laut dem vorläufigen Endergebnis gibt es eine Stichwahl zwischen Marlene Greinwald und Florian Schotter.
Im 45 Autominuten westlich von Tutzing gelegenen Denklingen stand dagegen nur ein Kandidat zur Wahl: Andreas Braunegger (50) trat für CSU und Freie Wähler an. Von der Leerzeile, auf der die Wähler einen anderen Kandidaten eintragen konnten, machten zwar einige Gebrauch, gefährlich wurden die Gegenkandidaten nicht: Braunegger wurde mit 60,5 Prozent der Stimmen zum Rathauschef gekürt. Die vorgezogene Bürgermeisterwahl brauchte es, weil sein Vorgänger Michael Kießling (44, CSU) im Herbst für den Stimmkreis Starnberg-Landsberg per Direktmandat in den Bundestag eingezogen war. mm