von Redaktion

Wir Enten hören zwar ganz gut. Aber so gut wie viele nachtaktive Tiere natürlich nicht, zum Beispiel die Fledermäuse. „Fledermausohren! Das hätte mir gerade noch gefehlt!“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Wie würde das denn aussehen, eine Ente mit Riesenohren?“ Fledermäuse haben die im Verhältnis zu ihrer Körpergröße größten Ohren im Tierreich. Beim „Braunen Langohr“, einer Fledermausart, sind die Ohren fast so groß wie der Körper des Tiers: Diese Fledermäuse sind zwar nur etwa fünf Zentimeter groß, ihre Ohren sind aber jeweils etwa vier Zentimeter lang. Würde man das Verhältnis auf einen erwachsenen Menschen übertragen, dann wären seine Ohren um die 1,4 Meter lang. „Das sähe fast wie bei einem Elefanten aus“, quakte ich. Afrikanische Elefanten sind die größten Landsäugetiere. „Da brauchen sie große Ohren, bei ihnen passt alles zusammen“, quakte Klara. Unsere Freundin Agnes nickte. „Elefanten haben aber aus einem anderen Grund so große Ohren“, schnatterte sie dann. Während Fledermäuse mit ihren großen Ohren Schallwellen besonders gut auffangen können und so noch besser hören, sind die großen Elefantenohren vor allem eine Art Klimaanlage. Darin verlaufen Blutgefäße dicht an der Oberfläche. Wenn die Elefanten ihre Ohren wie einen Fächer bewegen, kühlt sich das Blut ab, ehe es ins Körperinnere zurückfließt. Eure Paula

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