Regensburg – Die Regensburger Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) will gegen die sogenannte Identitäre Bewegung vorgehen. Anlass ist eine Aktion der Gruppierung gegen den geplanten Bau einer Moschee in Regensburg. Auf dem dortigen Gelände waren 26 Holzkreuze aufgestellt worden; auf ihnen sollen Namen von Opfern des Terroranschlags in Brüssel 2016 zu lesen gewesen sein. Die Polizei ermittelt.
Maltz-Schwarzfischer kündigte laut dem BR an, dass kommende Woche ein Treffen aller Parteien und Stadtratsfraktionen mit dem türkisch-islamischen Religionsverein Ditib geplant ist. Nach Bekanntwerden der Kreuz-Aktion habe sie außerdem sofort mit Vertretern von Ditib gesprochen. Die Zusammenarbeit mit dem Verein, der die Moschee errichten will, sei seit Jahren ausgezeichnet. Die türkisch-islamische Gemeinschaft sei in Regensburg willkommen und integriert.
Der Regensburger Stadtrat hatte Ende Januar die Baugenehmigung für die erste Moschee im Stadtgebiet mit einem Minarett erteilt. Danach setzte eine öffentliche Diskussion um das Projekt ein. CSU und AfD lehnten den Moschee-Neubau ab. kna