von Redaktion

Meine Entenfreundin Klara war richtig baff: Ich hatte ihr die Geschichte erzählt, warum Adelige auch „Blaublüter“ genannt werden – und das, obwohl doch in Wirklichkeit alle Menschen rotes Blut haben. Doch bei den oft sehr blassen Adeligen schimmern die Adern durch die Haut. Das sieht dann aber nicht rot, sondern eher blau aus, darum Blaublüter. „Verrückt!“, quakte Klara. Das sagt sie oft in letzter Zeit. Noch erstaunter war sie allerdings, als ich ihr erzählte, dass manche Tiere wirklich blaues Blut haben. Dazu gehören einige Schneckenarten, Tintenfische, Skorpione und Spinnen. Bei Menschen und vielen Tieren ist das Blut rot, weil es zum Teil aus roten Blutkörperchen besteht. Diese Blutzellen sind sehr wichtig, weil sie Sauerstoff aus der Luft aufnehmen und bei ihrer Reise durch den Körper überall hin transportieren. Das können sie, weil in ihnen ein roter Farbstoff steckt, der den Sauerstoff beim Transport festhält: Er heißt Hämoglobin und gibt den Blutkörperchen ihre Farbe. Rot ist er, weil dieses Hämoglobin Eisen enthält. Bei Tieren wie Skorpionen ist das anders. Auch ihr Blut transportiert zwar Sauerstoff. Doch steckt darin ein anderer Farbstoff: das Hämocyanin. Es ist blau, weil es Kupfer statt Eisen enthält. Bläulich sieht es aber nur aus, wenn es Sauerstoff gebunden hat. Übrigens: Die meisten Insekten haben farbloses Blut. Eure Paula

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