Aus dem Bemühen, das Leiden Christi zu veranschaulichen, entstanden in der Barockzeit, gefördert durch die Jesuiten, Krippendarstellungen, die in vielen Kirchen in der Passionszeit aufgestellt wurden. Die Größendimension einer üblichen Fastenkrippe sprengt bei Weitem ein Gemälde im Wallfahrtsort Altötting. Es ist das Jerusalem-Panorama Kreuzigung Christi, das auf einer riesigen Leinwand von 12 m Höhe und 95 m Umfang die Leidensgeschichte zeigt. Die bemalte Fläche beträgt 1200 qm. Das Altöttinger Panorama entstand 1902/03 unter Leitung des angesehenen Malers Gebhard Fugel. Für das Kunstwerk wurde ein eigener Rundbau mit einem Durchmesser von 30 m und einer Höhe von 12 m geschaffen. Das überdimensionale Gemälde verschafft dem Betrachter einen illusionistischen Blick auf die Stadt Jerusalem und die Szenen der Kreuzigung. Das Panorama ist das ganze Jahr geöffnet, es ist eine besondere Attraktion des Wallfahrtsortes.
Donnert’s im März, dann friert’s im April.
Wenn Kunigunde friert, sie’s noch vierzig Nächte spürt.