von Redaktion

Kaum war es draußen wieder wärmer, tauchte Karpfen Franz-Josef wieder auf. Den hatten wir an den eisigen Tagen nicht vor den Schnabel bekommen. Heute wagte er sich zum ersten Mal wieder ins flache Wasser, wo wir Enten unser Morgenbad nahmen. Meine Entenfreundin Klara bemerkte ihn als Erste: „Grüß dich, Franz-Josef!“, schnatterte sie. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ Auf einem Teil des Sees hatte sich vergangene Woche nämlich eine Eisplatte gebildet. „Hoffentlich hält der Frost nicht zu lang“, hat Klara damals gequakt. „Am Ende erstickt der arme Franz-Josef noch unter dem Eis.“ Unsere Entenfreundin Agnes konnte sie beruhigen: „Solange es nicht bis zum Grund friert, ist das kein Problem für einen Fisch“, quakte sie. „Und so etwas passiert auch höchstens mal mit einem flachen Gartenteich.“ Selbst wenn der See oben zufriere, sei im Wasser darunter genug Sauerstoff, blubberte Franz-Josef. Den nimmt er mit seinen Kiemen direkt aus dem Wasser auf. „Aber hattest du nicht Angst, dass du wie ein Fischstäbchen einfrierst?“, fragte Klara. „Schmarrn!“, blubberte da Franz-Josef. Ganz unten im See sei es doch sogar im Winter auszuhalten. Das liege daran, dass Wasser bei einer Temperatur von vier Grad am schwersten ist. Dieses Wasser sinkt also auf den Grund. Auch wenn sich ganz oben eine Eisschicht auf dem Wasser bildet, ist es unten noch erträglich. Eure Paula

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