Brauchtums- Kalender

von Redaktion

Im Mittelpunkt der Feier des Palmsonntags steht die Weihe der „Palmen“, die bei uns ersatzweise Weidenkätzchen sind und mit Buchsbaum, Wacholder und Eibe zu Buschen oder kleinen Kränzen zusammengebunden werden. Die Buschen werden mit bunten Bändern geschmückt, in Gebirgsgegenden auch mit kleinen Fastenbrezen und Papierrosen. Im Tölzer und Garmischer Raum werden die Palmbüschel an möglichst lange Stecken gebunden. Nicht selten sind die „Palmbesen“ so lang, dass sie fast bis an die Decke des Kirchenschiffes ragen. Die geweihten Palmzweige werden nach altem Brauch das Jahr über gut aufbewahrt, in der Wohnung, aber auch in Stall und Scheune. Seit dem Mittelalter war mit der Weihe der Palmzweige eine Prozession mit einem „Palmesel“ verbunden.

St. Gertrud führt die Kuh zum Kraut, die Biene zum Flug, den Gaul zum Pflug.

Wenn amal Josefi is, endet der Winter g‘wiss.

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